Sommerfest der IHK Berlin: Großes Lob der Wirtschaft für den Wegner-Senat
Selten sieht man den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verblüfft. Beim Sommerfest der IHK Berlin wollte er die erfolgreiche Bilanz des ersten Regierungsjahrs des schwarz-roten Senats vorstellen, doch IHK-Präsident Sebastian Stietzel nahm das in seiner Begrüßungsrede vorweg. In fast allen Bereichen könne Berlin Erfolge und Fortschritte verzeichnen, stellte Stietzel fest. Das freute natürlich den Regierungschef und die anwesenden Senatorinnen Ute Bonde, Franziska Giffey (SPD) und Iris Spranger (SPD). Und selbst der Ex-Regierende Klaus Wowereit (SPD) applaudierte mehrfach bei der Lobesrede des IHK-Präsidenten.
„Berlin steht vor großen Herausforderungen, aber die Stadt hat eine Sache, die einzigartig ist. Berlin hat viele Chancen, die man nutzen muss. Das sei aber nur miteinander möglich. Die Stadt darf auf keinen Fall nachlassen bei der Zukunftsfähigkeit. Dazu gehörten neben dem Markenkern, auch das Thema Sicherheit und ein funktionierender Rechtsstaat“, fasste Kai Wegner die Situation in Berlin zusammen.
Auch grundsätzlich war die Stimmung bei den rund 2.000 Gästen gut und von Optimismus für den Wirtschaftsstandort geprägt. Dennoch nahm der Regierende Bürgermeister ein ernstes Thema auf: „Unsere Stadt steht für Vielfalt und Toleranz, aber was wir nicht dulden werden, sind Hass, Hetze und Antisemitismus“, warnte Wegner.
Obwohl die Leistung des Mittelstands in allen Reden gewürdigt wurde, wird es zukünftig noch mehr Mittelstand in der Hauptstadt geben. Die IHK, der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), der VBKI und der Wirtschaftsrat Deutschland wollen in einer konzertierten Aktion gemeinsam Synergien heben und den Mittelstand weiter vernetzen. Das IHK-Open-Air-Sommerfest am Ludwig Erhard Haus war dafür die Geburtsstunde. (eg)