
Prognose: Mehr Menschen in Berlin, aber weniger Kinder
Die Hauptstadt wird laut neusten Prognosen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen schneller wachsen als bislang gedacht - trotz negativer Geburtenbilanz. Bis 2040 soll die Stadt demnach rund vier Millionen Einwohner haben, allen voran durch zugezogene Menschen.
Derzeit leben in Berlin etwa 3,8 Millionen Menschen. Den neusten Berechnungen zufolge könnte die Stadt schrittweise bis 2040 um etwa 110.000 Einwohner wachsen - erwartet war bislang eine Zahl von ca. 3,9 Millionen. Die zuständigen Senatsstatistiker hatten sich wegen „zunehmende Differenzen zwischen Real- und prognostizierter Bevölkerungsentwicklung“ mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts sowie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) beraten und neue Berechnungen durchgeführt.
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Jedoch bleibt die natürliche Bevölkerungsentwicklung weiterhin negativ, also das Ungleichgewicht zwischen mehr sterbenden Menschen und weniger geborenen Babys. Zudem sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen ebenfalls weiterhin rückläufig. Im Oktober wird die Senatsverwaltung die überarbeitete Bevölkerungsprognose offiziell präsentieren, und auch Faktoren wie Neubauprojekte oder die Unterbringung von Geflüchteten berücksichtigt. (mz)