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Mieterhöhungsoffensive zum Jahreswechsel
Die städtischen Wohnungsgesellschaften erhöhen erneut ihre Mieten | Bild: wildpixel, Canva

Mieterhöhungsoffensive zum Jahreswechsel

08. Juli 2025

Mehr als 112.000 Berliner Haushalten droht in den kommenden Monaten eine Mieterhöhung. Verschiedene städtische Wohnungsgesellschaften haben angekündigt, dass die Mieten bis Februar 2026 steigen werden - besonders der Januar soll teuer werden. Als Begründung für die Erhöhungen dient der Berliner Mietspiegel.

Angeführt wird die Erhöhungswelle von der Degewo, die fast 43.000 Haushalte stärker belasten will. Gewobag und Gesobau ziehen mit über 26.000 Haushalten nach. Die Stadt und Land-Gesellschaft hat ihre Mieterhöhungsrunde bereits im Sommer mit über 12.600 Schreiben bereits eingeleitet. Andere Unternehmen, wie die Howoge oder die Wohnungsbaugesellschaft Mitte, halten sich mit ihren Plänen für 2026 noch bedeckt.

Als allgemeine Begründung für die Erhöhungen dient der Berliner Mietspiegel. Per Gesetz dürfen die Gesellschaften alle 15 Monate die Mieten erhöhen, allerdings nur um maximal 2,9 Prozent. Doch viele Mieter legten bereits Widerspruch ein. Bis April verweigerten mehr als 3.000 Betroffene ihre Zustimmung zu höheren Mieten, davon 637 mit einem förmlichen Widerspruch. Wer nach einer Erhöhung mehr als 27 Prozent seines Einkommens für die Miete ausgeben muss, kann - in der Theorie - Hilfe bei der zuständigen Hausverwaltung suchen. (mz)