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Warnstreiks im öffentlichen Dienst dauern an
Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin | Pixabay

Warnstreiks im öffentlichen Dienst dauern an

07. März 2025

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gehen am dritten Tag in Folge weiter. Bereits seit Wochen legen Beschäftigte in ganz Deutschland immer wieder die Arbeit nieder. In dieser Woche begannen die Arbeitsniederlegungen am Mittwoch, setzten sich am Donnerstag fort und werden am heutigen Freitag fortgeführt. Betroffen sind zahlreiche Städte und Regionen, darunter Berlin, Brandenburg sowie Potsdam.

In Berlin streiken erneut Charité, Vivantes und Berliner Stadtreinigung (BSR). Dort sind vom 10. bis 16. März weitere Streiks geplant, darunter an drei Tagen mit vollständigen Arbeitsniederlegungen. In Brandenburg sind Stadtverwaltungen, Kitas und Horte betroffen – unter anderem in Potsdam, Brandenburg an der Havel und mehreren Landkreisen, wo Kitas nur im Notbetrieb arbeiten oder geschlossen bleiben.

Tarifkonflikt eskaliert

Verhandelt wird für bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Verdi fordert 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens 350 Euro zusätzlich pro Monat sowie mehr freie Tage. Die Arbeitgeber lehnen dies ab und haben bislang kein Angebot vorgelegt. Vertreter des Verbands kommunaler Arbeitgeber (VKA) bezeichnen die Forderungen als nicht finanzierbar – einzelne Mitglieder fordern sogar einen vollständigen Verzicht auf Lohnerhöhungen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 16. März in Potsdam statt. Da die letzte Verhandlungsrunde Mitte Februar ohne Ergebnis blieb, droht eine weitere Eskalation. Sollte es erneut zu keiner Einigung kommen, sind weitere Streiks wahrscheinlich. (ls/jp)