
Volksbank und Redstone stellen Weichen für dritten Venture Capital Fonds
Die Berliner Volksbank eG blickt gemeinsam mit ihrem strategischen Partner Redstone auf eine nunmehr zehnjährige Erfolgsgeschichte im Venture Capital zurück. Nun hat die Berliner Genossenschaftsbank gemeinsam mit Redstone ihre VC-Aktivitäten neu geordnet und damit die Weichen für weiteres Wachstum und erstmalige Internationalisierung auf Seiten der Investoren gestellt. Die Auflage eines neuen und dritten Venture Fonds Fintech & Beyond erfolgte zum 2. Mai 2025. Dessen Zielvolumen liegt bei 100 Mio. Euro. Die Berliner Volksbank ist in der ersten Tranche erneut als Ankerinvestor mit einer Einlage von 10 Mio. Euro beteiligt.
Venture Capital-Pionier als internationaler Top-Investor
„Mit der Umsetzung eines eigenen Venture Capital Fonds hat die Berliner Volksbank im Jahr 2015 gemeinsam mit Redstone echten Pioniergeist in der Genossenschaftlichen Finanzgruppe bewiesen. Im Jahr 2020 haben wir uns mit dem Fonds für die gesamte Gruppe geöffnet, einen ersten externen Investor gewonnen und jetzt, fünf Jahre später, nimmt unser VC den Schritt hin zu einem pan-europäischen Finanzinvestor“, fasst Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG, die Entwicklung der Venture Capital Sparte der Berliner Genossenschaftsbank zusammen. „Venture Capital ist und bleibt für uns auch zukünftig ein strategisches Geschäftsfeld, welches über den bloßen Renditeaspekt hinausgeht“, so Jung weiter. „Es geht uns immer auch darum, gemeinsam mit anderen Investoren von neuen Technologien zu lernen, unter Umständen selbst Nutzen aus neuen Geschäftsansätzen zu ziehen, an Agilität und Geschwindigkeit zu gewinnen und das Netzwerk auszubauen. Neben dem bloßen RoI sind das wichtige Treiber, die unsere Venture Geschichte so besonders machen.“ Auch wenn man regional von Berlin aus agiert habe, hätten Investoren bundesweit von der VC-Initiative von Berliner Volksbank eG und Redstone profitiert, betont Jung.
Öffnung für Dritt-Investoren
Die Internationalisierung und Öffnung auch für Dritt-Investoren äußert sich nun in der Auflage eines weiteren und nunmehr dritten Fonds, „Redstone Fintech & Beyond Fonds III“, der von der bisherigen Management-Gesellschaft unter neuem Namen aufgelegt und verwaltet wird. Dieser wird im Zielbild 100 Mio. Euro Fondsvolumen enthalten. Alle früheren institutionellen Investoren können sich auch an dem neuen Fonds beteiligen, einige haben dies auch bereits getan.
Das operative Management wird bei Timo Fleig und Mickael Bellaiche liegen. Fleig hat die Venture-Aktivitäten der Berliner Volksbank von Anfang an begleitet und mit aufgebaut. Er wird erstmals auch selbst Gesellschafter der Management-Gesellschaft und des neuen Fonds. „Die Namensänderung hin zu Redstone Fintech & Beyond soll dieser Öffnung Rechnung tragen“, erklärt Timo Fleig. „Der Redstone Fintech & Beyond Fonds III wird auf der Investorenseite nicht mehr nur die Genossenschaftliche Finanzgruppe adressieren, sondern auch „externe“ Investoren. Aufgrund der bisherigen genossenschaftlich geprägten Erfolgsgeschichte und im Sinne der Transparenz auch für internationale Investoren wollen wir damit zugleich den weiteren Entwicklungsschritt untermauern.“
Redstone wird Mehrheitsgesellschafter der bisherigen Management-Gesellschaft VR Ventures Management GmbH, die von nun an als Redstone Fintech Management firmiert. Die Berliner Volksbank bleibt wesentlich beteiligt. Fleig wird Geschäftsführender Partner der Redstone Fintech Management GmbH. Die Berliner Volksbank eG, vertreten durch Andreas Laule, bleibt Mitglied im Investmentkomitee auch des neuen dritten Fonds. Neben Laule, Fleig und Bellaiche wird auch Samuli Sirén, CEO und Gründer von Redstone, dem Investmentkomitee angehören.
Redstone Fintech & Beyond Fonds III weitet den Investment-Scope
Dazu Samuli Sirén: „Mit dieser Neuaufstellung werden wir die Erfolgsgeschichte der VR Ventures fortschreiben. Die neue Struktur gibt uns eine ideale Ausgangsposition, und mit der Berliner Volksbank als Ankerinvestor hat der neue Fonds bereits eine starke Basis. Zudem laden wir auch unsere früheren und neue Investoren ein, sich zu beteiligen. Mit unserem Redstone Fintech & Beyond Fonds III wollen wir - wie bereits in den letzten beiden Fonds - zukunftsträchtigen und schnell skalierbaren Geschäftsmodellen zum Durchbruch verhelfen.“ Der Track Record von zehn Jahren Venture Geschichte und zwei ausplatzierten Fonds enthält viele spannende Portfoliofirmen, wie Planradar, Liqid, Finanzguru, Empion, Orus, Banxware oder Atlas Metrics, um einige der Unternehmen zu nennen.
Erfolgreiche Exits wie bei Thermondo, Flexperto oder Qonto liefern Leistungsbeweise für eine überzeugende VC-Story. Im ersten Fonds gelang so ein Wertzuwachs um 260 Prozent. Der Investitionsfokus des neuen Redstone Fintech & Beyond Fonds III liegt auf europäischen Start-ups aus dem Fintech-Bereich sowie auf skalierbaren B2B-Lösungen. Dabei baut das Investmentteam auf der Expertise aus den bisherigen Fondsgenerationen auf. Der Fonds investiert frühphasig in Finanzierungsrunden von Pre-Seed bis Series A. (red)