Unsere Erde enkelfähig machen: DMK Award geht an energieautarkes Berliner Wohnbauprojekt
Die Welt ein Stück besser machen, als wir Sie vorgefunden haben. Nachhaltigkeit bei Gebäuden fordert größte Kreativität der Architekten. Diese Objekte liefern den Beweis, dass Nachhaltigkeit lebt – und erstaunliche Ergebnisse müssen ausgezeichnet werden.
Zum 9. Mal verliehen Krieger + Schramm und die Dagmar + Matthias Krieger Stiftung den DMK Award für nachhaltiges Bauen. Sie verfolgen damit das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit, zukunftsorientiertes und umweltbewusstes Bauen in die Breite zu tragen. Engagierte Architekten, Planer und Projektentwickler werden gefördert. Unterstützend zur Seite steht der BFW Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Fachjury, mit dem Vorsitzenden Herr Prof. Alexander Reichel – Architekt aus Kassel und Professor an der Hochschule Darmstadt – bewertete die zahlreichen Projekte nach ökologischer Qualität, ökonomischer Qualität, soziokultureller und funktionaler Qualität, technischer Qualität und der Prozessqualität.
In drei Kategorien wurde in diesem Jahr der begehrte Preis verliehen, jeweils mit einem Preisgeld von über 2.000 Euro – gestiftet durch die Dagmar + Matthias Krieger Stiftung. In den Kategorien Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und öffentlich/gewerbliche Objekte konnten die Architekten ihre Bauwerke einreichen. Zudem gab es in diesem Jahr zwei Sonderpreise – jeweils mit 500 Euro prämiert.
Eine Wohnanlage, die sich selbst mit Energie versorgt
Man kann nicht erst festlegen – wenn die Immobilie steht: das Gebäude ist nachhaltig. Nein, es beginnt mit mühseliger Kleinarbeit weit im Voraus. In der frühen Phase der Entstehung eines Wohnhauses ist die Einflussnahme auf Gestalt und Eigenschaft am höchsten und so wurde dieses Bauvorhaben Teil eines Forschungsprojektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unter dem Titel „Energetische Konzeption einer Solar Plus Energie Siedlung als generationsübergreifende Siedlung im Baugruppenmodell“.
Das Ergebnis ist äußerst lobenswert, das Mehrfamilienhaus erzeugt mehr Energie als dieses verbrauchen, speist ins öffentliche Netz ein und speichert einen hohen Anteil an Energie innerhalb der Gebäude. Die Häuser wurden mit nachwachsende Rohstoffe gebaut und sorgen für die Reduzierung der CO2 –Emissionen. Die 13 Wohnungen sind so angelegt, dass größere geteilt werden können, diese verfügen bereits jetzt über 2 Zugänge zum Treppenhaus mit zwei Haustüren. Für Veränderungen der Lebenssituation der Bewohner bestens geeignet. Für zusätzliche Behaglichkeit gibt es Wintergärten, die in der kalten Jahreszeit für Wohnraum sorgen und im Sommer Freiraum und Energiepuffer sind. Hier wird Wohnen zum Wohngefühl – einziehen und wohnen bleiben.
Preisträger Architekturbüro Deimel Oelschläger und Partner
Häuser für Generationen bauen und dies mit der Beachtung des Schutzes unserer Umwelt und Nachwelt! Das Architekturbüro Deimel Oelschläger und Partner hat ihren möglichen Einfluss maximal genutzt.
Dies hat die Jury überzeugt und der 1. Preis in der Kategorie Mehrfamilienhaus geht an „Newtonprojekt Haus 1, Berlin“.
Preisverleihung in Wiesbaden
Am Dienstag, den 02.04.2019 wurden die Preise verliehen! Der Lohn der Architekten, die monatelange kreativ gewirkt haben, in den Häusern ihre Ideen in die Realität gebracht haben – diese harte Arbeit wurde am Dienstag belohnt.
Bei schönstem Sonnenschein bot die „Villa im Tal“ von Wiesbaden eine hervorragende Location. Fachleute der Wohnungswirtschaft folgten aufmerksam den Worten des Juryvorsitzenden, Herr Prof. Alexander Reichel. Mit lobenden Worten und anerkennenden Erklärungen der nachhaltigen Lösungen bewirkte der Stolz, Ehrung, Anerkennung und Dank bei den Architekten und Planern.
Die weiteren Auszeichnungen:
In der Kategorie Einfamilienhaus/Reihenhaus/Doppelhaus wurde das Architekturbüro „A-Z Architekten BDA“ aus Wiesbaden mit einem leimfreien Massivholzbau ausgezeichnet.
Die Auszeichnung in der Kategorie „Mehrfamilienhaus“ ging an Deimel Oelschläger Architekten Partnerschaft aus Berlin. Diese punkteten mit ihrem Projekt „NEWTONPROJEKT HAUS 1“ – dem Neubau eines klimaneutralen Wohnhauses für eine Baugemeinschaft.
Die Sonderpreise gingen an die Architekten „Planquadrat Elfers Geskes Krämer“ aus Darmstadt für die Mediathek in Ingelheim am Rhein und an den Architekt BDA Dr.-Ing. Sever Severain aus Wiesbaden mit dem besonderem Projekt „Weingut Dreissigacker, Bechtheim/Rheinhessen“.
Der DMK Ehrenpreis für nachhaltiges Engagement erhielt Herr Peter Bachmann. Für seinen unermüdlichen Einsatz für eine saubere Raumluftqualität, gesündere und schadstofffreie Baustoffe. Als Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts setzt er Maßstäbe im Bereich des Wohngesund Bauens, hält Vorträge in diesem Bereich und ist als Visionär anzusehen. (red)