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Tag der Wohnungswirtschaft 2024: Gemeinsam gegen Wohnungsnot und Klimakrise
(v.r.n.l.) Wulf von Borzyskowski, NOKERA, überreicht den symbolischen Spendencheck an die Generalsekretärin der DESWOS Petra Eggert-Löfel, und Johanna Drach, Geschäftsführerin DESWOS | BERLINboxx

Tag der Wohnungswirtschaft 2024: Gemeinsam gegen Wohnungsnot und Klimakrise

20. November 2024

NOKERA unterstützt mit Spende nachhaltigen Wiederaufbau in Ecuador

Unter dem Motto „Sicher wohnen – wir machen das klar, wenn…“ lud der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. zum diesjährigen Tag der Wohnungswirtschaft. Über 500 Vertreterinnen und Vertreter aus der Wohnungswirtschaft, Politik und Wissenschaft kamen zusammen, um zentrale Themen wie bezahlbaren Neubau, sozial gerechten Klimaschutz und nachhaltigen Wohnungsbau zu diskutieren. 

Dringender Handlungsbedarf bei Neubau und Klimaschutz 

Die sozialen Herausforderungen beim Wohnen bezeichnete der GdW als „die wesentliche soziale Frage unserer Zeit“. Präsident Axel Gedaschko skizzierte in seiner Rede die prekäre Lage: „Wir sind es, die bezahlbaren Wohnraum in Deutschland schaffen und erhalten wollen. Und das trotz aller Widrigkeiten von Zinswende, Förderfiasko und Baukostensteigerungen von über 45 Prozent in nur vier Jahren.“ Er forderte dringend eine Kurskorrektur der Politik. 

„Statt politischer Realitätsverweigerung muss endlich anerkannt werden: Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden!“ so Gedaschko weiter. Um bezahlbares Wohnen zu sichern, forderte der GdW einen „echten Boost für den Neubau“, einen Richtungswechsel beim Klimaschutz mit einem Fokus auf CO2-Reduktion und dringend verbesserte Finanzierungsbedingungen. 

(v.r.n.l.) Axel Gedaschko, Präsident des GdW, und Volker Wieprecht, Journalist und Moderator, beim Tag der Wohnungswirtschaft 2024 | BERLINboxx
(v.r.n.l.) Axel Gedaschko, Präsident des GdW, und Volker Wieprecht, Journalist und Moderator, beim Tag der Wohnungswirtschaft 2024 | BERLINboxx

Die Bauministerin Klara Geywitz betonte die Bedeutung einer Beschleunigung des Wohnungsbaus und hob hervor, dass Standards dringend reduziert werden müssten, um schneller und kosteneffizienter zu bauen. Sie würdigte die GdW-Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen als einen zukunftsweisenden Ansatz, um den Herausforderungen effizient zu begegnen. 

Engagement für humanitären Wiederaufbau 

Ein Höhepunkt des Tages war die symbolische Scheckübergabe an die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. Mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro unterstützt NOKERA ein Wiederaufbauprojekt in der ecuadorianischen Region Penipe, die wiederholt von Vulkanausbrüchen betroffen war. Wulf von Borzyskowski, Senior Vice President of Sales bei NOKERA: „Die größte Angst vieler Menschen ist, ihr Zuhause zu verlieren. Als wir die Schicksale der Menschen in Penipe sahen, war die Entscheidung für uns klar. Dieses Projekt hat eine zutiefst menschliche Komponente. Wir wollen nicht nur helfen, sondern auch die Selbsthilfe vor Ort stärken.“ NOKERA, ein führendes Unternehmen im Bereich nachhaltiger Holzbauweise, hat sich auf die serielle Fertigung von Wohnraum spezialisiert. Mit hochmodernen, digitalisierten Prozessen ermöglicht NOKERA energieeffiziente Gebäude wie Wohnimmobilien, Quartiere, Schulen und Kindergärten, die schnell und ressourcenschonend realisiert werden können. 

Der Tag der Wohnungswirtschaft 2024 machte deutlich, dass bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit keine Gegensätze sein müssen, sondern durch gezielte Maßnahmen Hand in Hand gehen können. Der GdW rief alle Akteure der Branche auf, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Besonders das serielle und modulare Bauen wurde als zukunftsweisender Ansatz hervorgehoben, um schneller und effizienter auf die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft zu reagieren. (eg)