Siemensstadt2 – ein neuer Meilenstein beim Bauen
Wo Ende des 19. Jahrhunderts die Siemensstadt ihren Ursprung fand, wird jetzt Siemensstadt Square weitergestaltet und -gebaut. Neuester Fortschritt des Projekts ist die Unterzeichnung des Teilbeschlusses. Damit wird der räumliche Geltungsbereich des B-Planentwurfes in drei kleinere Bebauungspläne geteilt.
Aus Vergangenheit wird Zukunft
„Berlin wächst und wir gestalten das Wachstum. Nachhaltig, wirtschaftlich stark und sozial gemischt. Mit dem Beschluss fällt der Startschuss für die zügige Planrechtschaffung der Siemensstadt².“, so Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen zu dem Beschluss.
Mit dem Teilbeschluss wurde der Startschuss gegeben, um das circa 76 Hektar große zukünftige Stadtquartier in mindestens drei Teilprojekten umzusetzen. Die Bebauungspläne stellen die planungsrechtliche Grundlage dar, damit die Nutzung des historisch gewachsenen Industriestandortes als Stadtquartier möglich wird.
Bessere Fokussierung beim Bauen durch Teilung
Der erste Abschnitt der drei Teilbebauungen befindet sich im Gebiet rund um den in Zukunft wieder in Betrieb zu nehmenden S-Bahnhof Siemensstadt – dem östlichen Stadteingang des Quartiers. Der zweite Teil wird im nördlichen Bereich der Siemensstadt Square als Bauprojekt umgesetzt. Dieser umfasst die früheren Arbeitnehmergärten, wo der geplante zentrale Park, der Bildungscampus und die zukünftigen Produktionsflächen der Siemens Energy umgesetzt werden.
Die verbleibenden Flächen im zukünftigen Zentrum der Siemensstadt² sowie im Bereich des bestehenden und zu transformierenden Dynamowerks südlich der Nonnendammallee sind als mittlerer und südlicher Teil der Siemensstadt² festgelegt. Die Fläche wird zeitlich nachgelagert bearbeitet und kann bei planerischem Bedarf noch einmal geteilt werden, heißt es aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
Die Siemensstadt2
Das ehemalige Industrieareal soll sich bis 2030 zu einem Ort entwickeln, wo Menschen forschen, arbeiten, wohnen, leben und Technologien von morgen erprobt und produziert werden. Die Siemensstadt2 hat das Ziel, zu einem Ort der Begegnung und des Austausches zu werden, der Unternehmen, Gesellschaft, Tradition und Zukunft zusammenbringt. Damit das erreicht werden kann, wird das Stadtquartier digital, nachhaltig und energieeffizient gestaltet. Das Projekt soll auch als Beispiel für zeitgemäße und nachhaltige Stadtentwicklung stehen. Unter dieser Prämisse wird der Fokus auf einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen wie beim Bau und auf einen späteren CO2-neutralen Betrieb gelegt.
Damit ist die Siemensstadt Square im Westen der Stadt wie die Urban Tech Republic im Norden ein weiteres Leuchtturmprojekt, das die Hauptstadt und den Bezirk nachhaltig prägen wird. (kk)