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Senat zieht Wohnungsbauvorhaben an sich
Christian Gaebler (SPD), Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen | Foto: Sandro Halank, Wikimedia

Senat zieht Wohnungsbauvorhaben an sich

29. April 2025

Der Senat hat dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg das Bebauungsplanverfahren für ein rund 19.000 Quadratmeter großes Grundstück am S-Bahnhof Warschauer Straße entzogen und selbst in die Hand genommen. Die Senatsbauverwaltung will dort ein Hochhaus mit rund 500 Wohnungen, darunter auch viele Sozialwohnungen, errichten lassen.

Das Bebauungsplanverfahren für die Fläche läuft bereits seit 1995, und laut der Stadtentwicklungsverwaltung kam eine erhoffte Einigung mit dem Bezirk nicht zustande. Nun hat man das Verfahren an sich gezogen hat, um die Entwicklung zu beschleunigen. Damit soll auch das übergeordnete Ziel, in allen Bezirken bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, zügig umgesetzt werden.

Bevor mit der Bauplanung begonnen werden kann, muss über das Vorhaben aber noch im Senat und im Berliner Abgeordnetenhaus entschieden werden. Florian Schmidt (Grüne), Bezirksbaustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, kritisiert, dass ein von den Investoren vorgestelltes Konzept für ein Hochhaus „eine unnötige Bodenspekulation“ hervorrufen würde. (mz)