Potsdam verhandelt mit Phantom
Neue Ungereimtheiten bei der geplanten Flüchtlingsunterkunft im Kirchsteigfeld
Im Fall der geplanten Flüchtlingsunterkunft
in der Eleonore-Prochaska-Straße 11 in Potsdam-Kirchsteigfeld ergeben sich
immer neue Ungereimtheiten. So habe die Bauherrin, die Eleonore-Prochaska-Str.
11 GmbH, weder auf schriftliche noch telefonische Anfragen reagiert, berichtet
die Anwohnerinitiative Kirchsteigfeld (AIK). Im Berliner Büro des Unternehmens
sei bei mehreren Versuchen niemand anzutreffen gewesen. „Wir fragen uns, wie
die Stadt Potsdam mit einem Phantom verhandeln konnte“, kritisierte
ein AIK-Vertreter.
Die
Betroffenenvertretung macht zudem darauf aufmerksam, dass inoffiziell bereits
Bauarbeiten für die Einrichtung der Geflüchtetenunterkunft im Gange sind. „Hier stellt sich für uns die Frage der Rechtmäßigkeit, denn vor Ort
fehlt jeglicher Hinweis auf die Bauarbeiten.“ Laut Landesbauordnung ist der
Bauherr jedoch zur Anbringung einer dauerhaften Informationstafel verpflichtet,
die gut sichtbar sein muss. „Für uns drängt sich der Verdacht auf, dass Potsdam
bei der geplanten Flüchtlingsunterkunft bewusst wegschaut und die
Phantom-Bauherrin gewähren lässt, weil es ihr zupasskommt“, so der
AIK-Vertreter. (red)