Neues Stadtquartier im Blankenburger Süden
Im Blankenburger Süden soll ein neues Wohnquartier entstehen. Vier Entwürfe von unterschiedlichen Stadtplaner stehen dem Senat zur Verfügung. Zurzeit können Bürger abstimmen, welchen Vorschlag sie am besten finden.
Wohnungsnot lindern
„Mehr bezahlbarer Wohnraum“ – der Wunsch danach ist groß und der Senat versucht diesem stückweise nachzukommen. Nun steht ein weiteres Projekt an, das die Wohnungsnot Berlins mindern soll.
Im Blankenburger Süden wird ein neues Stadtquartier mit etwa 5.000 bis 6.000 neuen bezahlbaren Wohnungen, Gewerbeflächen, Schulen, Kitas und Grünanlagen entstehen. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, setzte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im November 2019 vier Planer an, die vor circa zwei Wochen ihre Ergebnisse präsentierten. Damit das neue Stadtquartier auch den zukünftigen Anwohnern und ihren Nachbarn gefällt, können die Bürger aktuell auf der Internetseite der Stadt Berlin über die vier Vorschläge bis zum 15. August abstimmen.
„Die Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin angespannt, deshalb hat die Schaffung von leistbarem Wohnraum, insbesondere auf landeseigenen Flächen Priorität. Wir haben, dank der guten Arbeit der vier Planerteams, jetzt vier Varianten auf dem Tisch liegen, die zeigen, wie das neue Stadtquartier im Blankenburger Süden in der Zukunft aussehen könnte. Die Konzepte bilden eine gute Grundlage, auf der wir – nachdem auch die Bürger*innen wieder die Möglichkeit hatten sich einzubringen – ein Struktur- und Nutzungskonzept erarbeiten können. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum neuen Stadtquartier Blankenburger Süden.“, erklärte Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen.
Vier Konzepte
Das erste Konzept sieht einen Stadtkern vor, um den drei Teilquartire herum gehen. Bei dem zweiten Konzept sollen laut Aussage der Planer „landschaftlich und infrastrukturell gut eingebundene neue urbane Pole zur "Mitte am Rand"“ entstehen. Die Entwickler des dritten Entwurfs versuchen ein umweltfreundliches Mobilitätssystem und eine ressourcenschonende Produktion – regionale Versorgung von Wasser, Energie und Nahrung – zu schaffen. Ebenso ist der vierte Entwurf auf zukunftsweisende Themen gerichtet. So wird vor allem die Verkehrswende vor dem Hintergrund des Klimawandels fokussiert. Gleichzeitig werden zwei Schulen und ein Produktionsschwerpunkt entstehen.
Die Anwohner haben bereits rege an der Umfrage teilgenommen. Bisher scheint es, als ob die Teilnehmer den zweiten Entwurf „Mitte am Rand“ bevorzugen. Nach dem 15. August wird das Ergebnis feststehen. (aak)
Alle Entwürfe können auf der Seite des Berliner Senats eingelesen werden. https://www.stadtentwicklung.b...