
ISTAF 2025: Weltklasse-Leichtathletik, emotionale Rekorde und ein Berliner Olympia-Bekenntnis
Jubel, Bestleistungen und olympischer Geist: Das ISTAF 2025 im Berliner Olympiastadion begeisterte am Sonntag 28.500 Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem Feuerwerk internationaler und nationaler Leichtathletik-Highlights. 157 Athletinnen und Athleten aus 42 Nationen lieferten Weltklasseleistungen, neue Bestmarken und große Emotionen - darunter ein deutscher Meilen-Rekord und ein grandioser Heimsieg im Speerwurf.
„Petrus muss ISTAF-Fan sein!“, scherzte Meetingdirektor Martin Seeber, der von besten Bedingungen und einem hochklassigen Nachmittag sprach. „Das traditionelle Erfolgsrezept - die besten Deutschen gegen die besten der Welt - funktioniert.“ Und in der Tat: Die deutschen Stars präsentierten sich in Topform - und setzten damit auch ein Signal für eine sportliche Vision, die über den Tag hinausreicht.

Gänsehautmomente auf der blauen Bahn
Den emotionalsten Moment des Tages lieferte Robert Farken, der über die Meile einen neuen deutschen Rekord aufstellte (3:48,83 Minuten) - bereits sein sechster nationaler Rekord in diesem Jahr. Auch Malaika Mihambo sprang sich mit 6,73 Metern erneut zum Sieg und erklärte: „In diesem Stadion ist es einfach besonders. Das Publikum gibt einem Kraft - auch wenn der Oberschenkel zwickt.“
Julian Weber entschied den Speerwurf mit 84,03 Metern zum vierten Mal in Serie für sich - ein echtes ISTAF-Abo des Europameisters. Im Hürdensprint brillierte Eileen Demes mit einer fabelhaften neuen Bestzeit (54,29 Sekunden), während Felix Streng im Para-Sprint mit 10,65 Sekunden eindrucksvoll die Revanche gegen den Paralympics-Champion von Paris gewann.

Kai Wegner: „Berlin muss Host City sein“
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, nutzte das internationale Leichtathletik-Meeting, um Berlins olympische Ambitionen mit Nachdruck zu bekräftigen: „Ich wünsche mir die Spiele in Deutschland. Ich bin überzeugt, ohne Berlin wird’s sehr viel schwieriger für Deutschland.“ Wegner hatte dafür sogar eigens seinen Urlaub unterbrochen, um beim ISTAF dabei zu sein und den Athletinnen und Athleten persönlich die Daumen zu drücken. Dabei lobte Wegner das Olympiastadion als „das beste Leichtathletik-Stadion der Welt“ und betonte die internationale Strahlkraft der Hauptstadt.

Spielbank Berlin: „Wir glauben an die Kraft des Sports“
Ein starkes Zeichen kam auch von Berlins Wirtschaft: Die Spielbank Berlin, langjähriger Partner und historischer Retter des ISTAF, bekräftigte ihr Engagement für den Sportstandort. In diesem Jahr feiert die Spielbank Berlin zudem ihr 50. Jubiläum - ein weiterer Meilenstein in der engen Verbindung zwischen Sport und Hauptstadtgesellschaft. Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung, erklärte: „Das ISTAF vereint internationale Spitzenklasse mit Berliner Begeisterung. Solche Veranstaltungen prägen das Selbstverständnis unserer Stadt und geben damit eine hervorragende Empfehlung für Olympia in Berlin ab. Olympia fördert weitreichende weltumspannende Verknüpfungen und setzt damit ein Signal der Verständigung unter den Menschen. Dieses Signal für Zusammenhalt, Inspiration und Zukunft unterstützen wir, wie wir den Sport aus Überzeugung unterstützen". (fs)
