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Highspeed für Berliner Schulen
Schnelles Netz an Berliner Schulen | Foto: Steve Riot via Pixabay

Highspeed für Berliner Schulen

31. Juli 2019

Berliner Schulen sollen schnelleres Internet bekommen. Mit Fördergeld vom Bund möchte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) die digitale Ausstattung an rund 700 öffentlichen Schulen verbessern.

Schnelles Netz an Berliner Schulen

Bisher konnten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrenden davon nur träumen. Doch mit den rund 170 Millionen Euro, die dafür in den nächsten zwei Jahren zur Verfügung stehen, soll sich dies ändern. „Die Digitalisierung ist mich das Topthema neben Schulbau und Qualitätssicherung“, sagt Bildungssenatorin Scheeres. Zunächst sollen so alle etwa 700 öffentlichen Schulen mit einem leistungsstarken Breitbandanschluss für schnelleres Internet ausgestattet werden, verspricht sie.

Für die Berufsschulen soll dies schon in diesem Jahr umgesetzt werden. Alle allgemeinbildenden Schulen müssen jedoch noch bis 2023 warten.

Breitband-Glasfasernetz ist vielen Berliner Schulen ein großes Problem

Der DigitalPakt, mit dem Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen möchten, startete am 19. Mai diesen Jahres. Damit Lehrerinnen und Lehrer jedoch die digitalen Medien nutzen und so digitale Kompetenzen vermitteln können, braucht es in den meisten Berliner Schulen erst einmal ein funktionierendes Breitband-Glasfasernetz. Für die digitale Ausstattung stehen nun rund 82 Millionen Euro für das Jahr 2020 und nochmal etwa 88 Millionen Euro für 2021 bereit.

Berliner Schulen: Erst schnelles Internet, dann bessere Technik

Die Berliner Schulen sollen im Zuge des Investitionsprogramms neben einem leistungsstarken Breitbandanschluss auch bessere Server, LAN-Verbindungen und WLAN bekommen. Außerdem sind die Fördergelder dafür gedacht, die Berliner Schulen mit interaktiven Tafeln, digitalen Arbeitsgeräten und mobilen Endgeräten wie Notebooks und Tablets auszustatten.

Unterstützung durch technische Fachkräfte

Damit sich später nicht die Lehrkräfte um die technischen Probleme kümmern, sondern weiterhin um pädagogische Konzepte, sollen bis 2022 alle Schulen mit zusätzlichen IT-Kräften ausgestattet werden. Hierfür arbeite man mit externen IT-Dienstleistern zusammen, hieß es aus dem Berliner Senat. Deren Mitarbeiter sollen später als feste Ansprechpartner zur Verfügung stehen. (aw)