Grün und sozial: WBM plant neuen Wohnraum
In den nächsten zwei Jahren sollen in Berlin-Mitte 140 neue Wohnungen entstehen. Die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) plant ein grünes Quartier, dass auch bezahlbaren Wohnraum für Wenig-Verdiener bietet.
54,7 Quadratmeter-Wohnung nahe dem Alexanderplatz
Bei all den Debatten um den Mietendeckel vergisst man beinahe, dass im Grunde alle Parteien das gleiche Ziel haben: faire und bezahlbare Wohnungen in Berlin. Ob das Gesetz zur Beschränkung der Mieten der richtige Weg ist, bleibt umschritten. Ein notwendiges Werkzeug kann jedoch keiner von der Hand weisen: viele neue Wohnungen bauen. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass aufgrund der Corona-Krise Investitionen in Neubauten zusätzlich stark zurück gehen, ist folgende Nachricht umso erfreulicher: In der Ifflandstraße entstehen 140 neue Wohnungen. Das Gebiet befindet sich sehr zentral in der Nähe der S- und U-Bahnstationen Jannowitzbrücke, Alexanderplatz sowie der Schillingstraße. Die WBM wird dort bis voraussichtlich 2022 drei Zeilenbauten – lange schmale Wohnbauten – entstehen lassen. Unter den 140 ein- bis drei-Zimmer-Wohnungen sind 56 barrierefreie geplant. Die durchschnittliche Wohnfläche soll 54,7 Quadratmeter betragen.
Autofrei, fahrradfreundlich, bezahlbar
Um eine hohe Wohnqualität bieten zu können, wird jede Unterkunft über eine Terrasse oder einen Balkon verfügen. Zudem werden zwischen den drei Zeilenbauten zwei durchgrünte Höfe entstehen. Fahrradfahrer können mit 140 Stellplätzen rechnen. Ziel des Bauprojekts ist eine autofreie, natürliche Umgebung mitten in der Stadt.
„Gemeinsam mit unseren Partnern revitalisieren wir eine ehemalige Stellplatzfläche und bauen ein neues, lebendiges Quartier in sehr guter Lage in Mitte. Spielplätze, grüne Innenhöfe und begrünte Dächer bringen auch der unmittelbaren Umgebung einen Mehrwert. Unsere Grundsteinlegung heute markiert den Auftakt für urbanen und anspruchsvollen, aber dennoch preisgünstigen Wohnraum“, so Steffen Helbig, Geschäftsführer der WBM. Etwa die Hälfte der Wohnungen werden gefördert und für Besitzer eines Wohnberechtigungsscheines werden sie bereits ab 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten.
„Wir brauchen auch und gerade in der Innenstadt attraktive Wohnungen, die für breite Schichten bezahlbar sind. Die WBM baut solche Wohnungen auch in Zeiten steigender Baupreise und knapper werdender Grundstücke und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der sozialen Mischung in unserem Bezirk.“, lobte Baustadtrat Ephraim Gothe das Vorhaben. (aak)