
Führungswechsel bei Vonovia: Rolf Buch übergibt an Luka Mucic
Impulse für den Berliner Wohnungsmarkt erwartet
Nach über zwölf Jahren an der Spitze von Europas größtem Wohnungsunternehmen gibt Rolf Buch zum Jahresende 2025 den Vorstandsvorsitz der Vonovia SE ab. Sein designierter Nachfolger ist Luka Mucic, derzeit CFO der Vodafone Group und zuvor langjähriger Finanzvorstand der SAP SE. Der Wechsel erfolgt in einer Phase, in der die Diskussion um bezahlbaren Wohnraum, auch in Berlin, intensiver denn je geführt wird.

Starke Geschäftszahlen untermauern den Wechsel
Vonovia meldet für das erste Quartal 2025 ein kräftiges Wachstum: Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 15,1 Prozent auf 698,5 Millionen Euro. Trotz eines um 9.000 Wohnungen verringerten Bestands – auch durch Verkäufe ehemaliger Deutsche-Wohnen-Immobilien – blieb das Vermietungsergebnis mit 592,6 Millionen Euro stabil. Die durchschnittliche Ist-Miete liegt bundesweit bei 8,15 Euro pro Quadratmeter, in Berlin aktuell bei 7,96 Euro.
Berlin bleibt im Fokus des Wohnungskonzerns
Gerade in der Hauptstadt ist Vonovia nach der Übernahme der Deutsche Wohnen ein zentraler Akteur. „Wohnen ist und bleibt eine zentrale soziale Frage. Zu Beginn der neuen Legislatur gilt es nun, die Weichen für den notwendigen Neubau und einen möglichst klimaneutralen Wohnungsbestand, der bezahlbar bleibt, zu stellen. Es gibt noch viel zu tun“, erklärte Rolf Buch im Rahmen der Bekanntgabe der aktuellen Unternehmenszahlen.

Vonovia im Hauptstadtgespräch
Auch im Dialog mit der Berliner Wirtschaft setzt Vonovia Akzente. Zu Jahresbeginn stand das Unternehmen beim VBKI-Business-Frühstück im Mittelpunkt, bei dem Rolf Buch mit Verleger der BERLINboxx Frank Schmeichel und führenden Unternehmern der Hauptstadtregion über die Zukunft des Berliner Wohnungsmarkts diskutierte. Im Fokus standen die drängenden Fragen, wie die Wohnungswirtschaft einen Beitrag zur sozialen Balance und zur ökologischen Transformation leisten kann – Themen, die auch nach dem Führungswechsel im Zentrum der Debatte bleiben werden. (eg)