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Erster landeseigener KI-Assistent online
BärGPT soll die Verwaltung spürbar unterstützen (Symbolbild) | Grafik: Mirko Ziegner, BERLINboxx; Bild: PhonlamaiPhoto's Images, Canva; Logo: Wikimedia

Erster landeseigener KI-Assistent online

25. November 2025

Die Senatskanzlei hat heute BärGPT freigeschaltet und damit den ersten landeseigenen KI-Assistenten für die Arbeit in der Verwaltung eingeführt. Über die neue Lösung auf Basis von Künstlicher Intelligenz sollen die Beschäftigten der Berliner Landesverwaltung von zeitaufwändigen Routineaufgaben entlastet und dadurch Verwaltungsabläufe effektiver gestaltet werden.

BärGPT verfügt über mehrere Grundfunktionen: Über den freien Chat kann man Fragen stellen, Texte generieren, übersetzen und zusammenfassen lassen. Zudem ist es möglich, über die Dokumentenverwaltung eigene Dateien hochzuladen, die dann durchsucht und analysiert werden können. Außerdem verfügt das Programm über Verwaltungswissen und kann Arbeitsergebnisse in allen gängigen Dateiformaten exportieren.

Der neue KI-Assistent wurde vom CityLAB, dem Innovationslabor der Technologiestiftung Berlin als Open Source Lösung entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit Verwaltungsbeschäftigten getestet und an die Bedürfnisse der Berliner Verwaltung angepasst. Damit die KI-Lösung im Regelbetrieb genutzt werden kann, wurde der Fokus auf hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards gelegt. Über das BärGPT Hilfecenter sollen mittels Videotutorials und Tipps zur Nutzung von BärGPT die Kompetenzen von Verwaltungsmitarbeitern im Umgang mit KI im Arbeitsalltag gestärkt werden.

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Die Einführung von BärGPT soll angesichts Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und den demographischen Veränderungsprozessen nicht nur alltägliche Aufgaben effizienter gestalten, sondern auch eine langfristige Ressourcenersparnis ermöglichen. Die Wartung und Weiterentwicklung des KI-Assistenten wird durch die Technologiestiftung Berlin übernommen.

Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung und Chief Digital Officer Berlin: „Mit BärGPT ist es Berlin gelungen, das Potenzial von Künstlicher Intelligenz sicher und praxistauglich für die Verwaltung nutzbar zu machen. Ich freue mich, dass wir damit einen Beitrag dafür leisten können, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zu entlasten und den Einsatz von KI in der Berliner Verwaltung voranzubringen – ein Erfolg, von dem langfristig auch die Berlinerinnen und Berliner profitieren werden.”

Dr. Benjamin Seibel, CityLAB-Direktor: „BärGPT zeigt, wie die Verwaltung die Chancen von Künstlicher Intelligenz auf verantwortungsvolle Weise nutzen kann: sicher, selbstbestimmt und bedarfsgerecht. Durch die enge Einbeziehung der Beschäftigten ist eine Lösung entstanden, die im Arbeitsalltag echte Mehrwerte bringt und die Verwaltung bei zeitraubenden Routineaufgaben entlastet. So macht die Berliner Verwaltung einen großen Schritt ins KI-Zeitalter.”

Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender Technologiestiftung Berlin: „Vom Prototyp zum Produkt im Testbetrieb: Durch den Eigenbetrieb des landeseigenen KI-Assistenten schafft Berlin die Grundlage, KI langfristig souverän zu nutzen und gezielt nach den Bedürfnissen der Verwaltung weiterzuentwickeln. Wir freuen uns über das Vertrauen der Senatskanzlei, sie hierbei mit unserem CityLAB-Team weiterhin unterstützen zu dürfen.“ (red)