
Einsichten mit Aussicht: Spitzenpolitiker beim Spargelessen der Berliner Pressekonferenz
Zum traditionellen Spargelessen der Berliner Pressekonferenz konnte deren Vorsitzender Thomas Klein wieder Spitzenvertreter aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft in der Sky Lounge im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Schöneberg begrüßen. Stargast des Abends war NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der sich mit einer pointierten Rede als künftiger Kronprinz der Union empfahl. Am Rande des Get-togethers in luftiger Höhe erfolgte die Auszeichnung von BVG-Chef Henrik Falk
als CAPITAL PLAYER durch die BERLINboxx anlässlich des 25jährigen Bestehens des BusinessMagazins.

In seiner Begrüßungsansprache warnte Gastgeber Thomas Klein eindringlich vor Hass und Hetze in unserer Gesellschaft. „Desinformation ist die neue Währung in internationalen Konflikten. Wer die Meinung beherrscht, hat die Deutungshoheit und letztlich die politische Macht.“ Umso wichtiger sei unabhängiger und verantwortungsvoller Journalismus, für den die Berliner Pressekonferenz seit ihrer Gründung vor 107 Jahren stehe. An die Adresse der anwesenden Politprominenz gerichtet, fügte er hinzu: „Solange Politik von Journalisten genervt ist, funktioniert die Demokratie.“ Es sei für ihn erschreckend, so Klein, wie frisch und aktuell die Inhalte der Berliner Pressekonferenz immer noch seien. Und versprach „Wir werden nicht nachlassen.“

Dank an Sponsoren
Seiner Mahnung an die Politik schloss Thomas Klein Dankesworte für die Sponsoren aus der Wirtschaft an, die auch in diesem Jahr das Spargelmahl überhaupt erst ermöglichten. Allen voran Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender der GASAG-Gruppe, und sein Vorstandskollege Matthias Trunk. Dank ging auch an Samir Abboud und Stefan Gihsler-Solvang vom Geothermie-Unternehmen Innargi, Dr. Simon Kempf, CEO des Standortentwicklers Periskop, sowie Charles de Molliens vom internationalen Investmentunternehmen IREIT Global. Und nicht zu vergessen die BERLINboxx, seit „25 Jahren fester Teil der Medienlandschaft“, mit Herausgeberin Dr. Angela Wiechula und Verleger Frank Schmeichel.

Politische Prominenz
Die Spitzenpolitik war vertreten durch zahlreiche Parlamentarier aus Bund und Berlin, darunter die Präsidentin des Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld, die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Dirk Stettner und Raed Saleh, Bettina Jarasch und Werner Graf als Fraktions-Doppelspitze von Bündnis90/Grüne und Linken-Fraktionschef Tobias Schulze. Für die Landesregierung nahmen Verkehrssenatorin Ute Bonde, Bürgermeister und Finanzsenator Stefan Evers und Innensenatorin Iris Spranger an dem traditionellen Spargelessen teil. Lichtenberg zeigte mit gleich zwei Christdemokraten Flagge: Bezirksbürgermeister Martin Schaefer und Danny Freymark, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Wüst und Wegner
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner fehlte - entschuldigt, er empfing im Roten Rathaus Bundeskanzler Friedrich Merz und die Ministerpräsidenten der Länder. Was Hendrik Wüst, die Nummer eins im größten Bundesland, augenzwinkernd kommentierte „Wenn der Kai nicht hierherkommt, muss ich zum Kai.“ Zuvor holte der NRW-Ministerpräsident seine Zuhörer bei einer Tour d'Horizon durch die internationale und nationale Politik ab. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine warb er um Verständnis für die Bemühungen der europäischen Staats- und Regierungschefs, Donald Trump an Bord zu halten. „Man müsste sie kritisieren, wenn sie’s nicht täten“, betonte Wüst.

Heimliche Bewerbung
Bei den Schwerpunktthemen Wirtschaft, Sicherheit und Bildung machte er deutlich, dass die Menschen die Veränderung zum Besseren spüren müssten. Denn die Politik könne nur mit „Ambition und Akzeptanz“ etwas bewegen. Dass dem Staat inzwischen selbst die Bürokratie zu viel werde, so Landesvater Wüst launig, gebe Anlass zu Hoffnung.
Sein Credo: Wenn sich die Realität verändere, müsse man Prinzipien hinten anstellen, etwa bei der Verfolgung von Pädokriminellen: „Kinderschutz geht vor Datenschutz.“ Lange anhaltender Beifall bewies Hendrik Wüst, dass er Köpfe und Herzen der hochkarätigen Runde erreicht hat. „Das war seine Bewerbungsrede um die Kronprinzenrolle in der Union“, tuschelte ein Politikkorrespondent zu einem Kollegen am Tisch.

CAPITAL PLAYER
Auf einem anderen Feld überzeugt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG. Seine Ehrung als CAPITAL PLAYER fügte sich harmonisch in den festlichen Abend. Der gebürtige Berliner steht seit 2024 wieder an der Spitze der BVG – und bewegt die Hauptstadt im besten Sinne des Wortes. Mit klarem Fokus auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Innovation. Dafür wählten ihn Leser und Redaktion der BERLINboxx zum CAPITAL PLAYER. Erste Gratulantin war Verkehrssenatorin Ute Bonde.
Aus der Gästeliste
Um Verkehrs-, Bau- und sonstige Politik ging es denn auch beim Spargel – deliziös aufgetischt von Sternekoch Thomas Kammeier – und im anschließenden Small Talk mit Blick über Berlin. Aus Wirtschaft und Verbänden wurden gesichtet: Flughafenchefin Aletta von Massenbach, Hartmut Engler, CEO CWS Workwear, (Fast)Namensvetterin Nina Englert, Leiterin BMW Berlin, Carl Fay, FAY Projects, IHK-Hauptgeschäftsführerin Manja Schreiner, Petra Müller, Periskop Development, Christian Gérome, Allgemeine Immobilien-Börse, 1000hands-Vorstand Daniel Goesch, Nina Kirch und Michael Heinisch-Kirch, Vorständin und Gründer der SOZDIA Stiftung, Steffen Jüstel von ZEITGEIST, Udo Hoffmann, Otis, und viele andere mehr.
Für diplomatischen Glanz sorgten die dänische Gesandte Marie Steinrücke und ihr israelischer Kollege Guy Gilady, Polens stellvertretender Botschafter Jakub Wawrzyniak und Hermann Gerbaulet, Konsul von Jamaica.
Unter den so unterschiedlichen Gästen auf dem Gasometer bestand in einem Punkt sofort Einigkeit: Gäbe es das Spargelessen der Berliner Pressekonferenz nicht, man müsste es erfinden. In diesem Sinne dankten viele der prominenten Teilnehmer Gastgeber Thomas Klein persönlich für einen inspirierenden Abend voller Ein- und Ausblicke. (evo)

 Christian Gerome AIB.jpg)







