Bibliotheks-Umzug kostet weniger

Die Planung für den möglichen Umzug der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) an die Friedrichstraße, in das Quartier 207, ist in vollem Gange und war auch Thema bei einem Gesprächsabend in der Akademie der Künste in Berlin. Noch ist die Finanzierung nicht geklärt, Kultursenator Joe Chialo (CDU) deutete aber einen positiven Verlauf an.

Fast 600 Millionen Euro standen als erstes Kaufpreisangebot des Gebäudeeigentümers, der US-Firma Tishman Speyer, bereits im September 2023 im Raum. Es hieß, dass sich diese Summe aus dem Grundstückswert, dem Gebäudewert und der Finanzierung zusammensetze. Doch für alle, die angesichts eines drohenden harten Sparkurses wegen des Milliardenlochs im Landeshaushalt bereits zum Protest rüsten, gibt der Kultursenator teilweise Entwarnung. "Wir sind auf jeden Fall drunter", gab er bekannt und machte damit klar, dass der mögliche Umzug weit weniger kosten wird, als bislang gedacht. Er werde jedoch keine weiteren Details nennen, so Chialo, da die Verhandlungen noch andauerten.

Die ZLB ist bereits seit Jahren auf der Suche nach einem neuen Domizil. Die beiden bisherigen Standorte, der Blücherplatz in Kreuzberg sowie an der Breiten Straße in Mitte, erwiesen sich inzwischen als zu klein und haben offensichtlich auch erheblichen Sanierungsbedarf. (mz)