Berlins Mobilität – in Zukunft noch mehr elektrisch
Die Elektromobilität war schon vor zehn Jahren in Berlin ein Thema der Gegenwart. Dieses wurde stark voran gebracht durch die eMO, die Berliner Agentur für Elektromobilität, die seit Gründung in 2011 auch jährlich die Hauptstadtkonferenz Elektromobilität veranstaltet. In diesem Jahr fand das hybride Event am 19. Mai mit dem Titel „Das Jahr des Durchbruchs? – Einsichten und Aussichten“ statt. Woraus die Einsichten und Aussichten bestehen, zeigen wir in diesem Artikel auf.
Elektromobilität – ein Thema heute und in Zukunft
Die diskutierten Themen der diesjährigen Hauptstadtkonferenz waren Multimodalität, nachhaltiger Wirtschaftsverkehr und Energiewende im Verkehr. Es wurden die Entwicklungen und Fortschritte der neuen Mobilität in Berlin, bestehende Herausforderungen und neue Geschäftsmodelle besprochen. An der Veranstaltung nahmen mehr als 700 Teilnehmer*innen, mehr als insgesamt dreißig Referent*innen sowie Panelteilnehmer*innen teil.
Das Programm bestand aus vielfältigen Beiträgen wie Vorträgen, Keynotes, Diskussionsrunden, Zukunftsszenarien, Pecha Kuchas (Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag 20 Bilder jeweils 20 Sekunden an eine Wand projiziert werden.), One Minute Pitches sowie filmischen Einspielern. Besonders rückten die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt, das Klima und den Menschen in den Fokus. Gerade in einer Hauptstadt wie Berlin, ist dies eine Herausforderung, der begegnet werden muss. Sie bietet aber auch Chancen zur Weiterentwicklung wie in der Elektromobilität.
Berlin als Vorbild in der Elektromobilität
Berlin wandelt sich als Stadt und auch in der Umstrukturierung des Verkehrs. Dazu Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Mit der von uns eingeläuteten Mobilitätswende führen wir das mobile Berlin in eine elektrische und saubere Zukunft. Das gilt für den öffentlichen wie auch für den Wirtschaftsverkehr. So fördern wir den Umstieg auf grüne Fahrzeuge aktiv – mit unserem erfolgreichen Programm Wirtschaftsnahe Elektromobilität (WELMO).“ Und fügt hinzu: „Auch unsere landeseigenen Betriebe gehen mit gutem Beispiel voran. Bis 2030 wird die gesamte Busflotte der BVG auf Elektrofahrzeuge umgestellt sein. Bei der BSR ist die Elektrifizierung weit vorangeschritten, 80 Prozent der Pkw und 70 Prozent der Kleintransporter wurden schon mit elektrischen Antrieben ausgestattet.“
In diesem Punkt wird sie ergänzt durch Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO bei Berlin Partner: „Gerade im gewerblichen Bereich sind elektrische Pkw – und bald auch Lkw – heute schon wirtschaftliche Lösungen, die helfen die Klimakrise zu bekämpfen und Berlin noch lebenswerter zu machen. Mit dem ‚Betrieblichen Mobilitätsmanagement‘ gibt es zudem einen ganzheitlichen Ansatz, wie Berliner Unternehmen und Betriebe ihre eigene Mobilität und die ihrer Mitarbeiter*innen attraktiver und nachhaltiger gestalten können.“
Hard Facts: E-Mobilität in Berlin
Im Jahr 2021 sind rund 25.000 elektrische Fahrzeuge auf Berliner Straßen unterwegs und knapp 25 Prozent aller neuzugelassenen PKW sind batterieelektrisch oder ein Plug-In-Hybrid. In der Hauptstadt sind zudem 1.658 Ladepunkte öffentlich verfügbar. Vergleich zu 2014 waren es nur rund 180 Ladepunkte.
Berlin arbeitet daran, eine grünere Hauptstadt auf den Straßen zu werden und auch die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Die Zukunft des Berliner Verkehrs ist elektrifizierend. (kk)