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Berlin mit ambitioniertem Wohnungsbau
Berlin will in den nächsten fünf Jahren rund 60.000 Wohnungen fertigstellen oder zumindest mit dem Bau beginnen. So zeigt es der aktuelle Bericht zum Flächennutzungsplan (FNP) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf. Als Bebauungsflächen dienen u.a. ehemalige Bahnhöfe und Flugfelder, bspw. in Tegel. Doch wie bei jedem ambitionierten Großprojekt sind die Hürden erfahrungsgemäß sehr hoch.
Allen voran die Bauzeit: Das im vergangenen Jahr beschlossene Schneller-Bauen-Gesetz soll zwar Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigen, aber die Zeit drängt. Experten gehen davon aus, dass Berlin bis 2040 mindestens 270.000 (neue) Wohnungen braucht. Wenn man die 2024 gebauten 15.000 als Negativ-Maßgabe pro Jahr nimmt, wird die Hauptstadt dieses Ziel jedoch weit verfehlen.
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Zudem fehlt es an Rohstoffen, Personal und Geld. Immerhin macht sich die veränderte Baupolitik Berlins seit dem vergangenen Jahr positiv bemerkbar. Ehemalige reine Gewerbeareale werden in Gebiete für Gewerbe und Wohnen umgewandelt, und laut der Senatsverwaltung werden inzwischen rund 35 Prozent der Stadtfläche für Wohnraum genutzt, Tendenz steigend. (mz)