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Sozialsenatorin Kipping fordert:
2018 gab es rund 4.000–6.000 Obdachlose allein in Berlin | Foto von Ryutaro Tsukata von Pexels

Sozialsenatorin Kipping fordert: "Housing First“ soll Obdachlosen langfristig helfen

07. Januar 2022

Für die meisten von uns ist es selbstverständlich, ein Dach über dem Kopf zu haben. Für obdachlose Menschen ist dies ein Luxus. Gerade in der Winterzeit ist es eine Herausforderung für sie, auf der Straße zu überleben. Das Projekt „Housing First“ soll Obdachlosen helfen, aus ihrer schwierigen Lebenssituation rauszukommen.

Zukunft des Projekts unsicher

2018 haben die Berliner Stadtmission und die Neue Chance gGmbH in gemeinsamer Sache das Projekt „Housing First“ ins Leben gerufen. Es soll obdachlose Menschen dabei unterstützen, eine Wohnung mit eigenem Mietvertrag zu bekommen. Dem derzeitigen Stand zufolge wird das Projekt bis Ende März von der Regierung finanziert werden. Der künftige Umgang mit „Housing First“ sollte bereits im Vorjahr beschlossen werden, blieb nach dem Regierungswechsel allerdings trotz bestehenden Entwurfs für den Landeshaushalt 2022 aus. Infolge der vorläufigen Haushaltsführung sei es laut Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping schwer, ein Projekt, das von den Behörden nicht als „absolut notwendig“ angesehen wird, weiter zu finanzieren und als dauerhafte Institution zu festigen. Die Linken-Politikerin steht energisch hinter der Fortführung des Projekts: „Ich bin da sehr entschlossen, dafür zu kämpfen. Mit aller Freundlichkeit, aber aller Entschiedenheit.“ (bk)