Wirtschaft fordert gemeinsame Fachkräftestrategie von Berlin und Brandenburg
Während der 2. Wirtschaftskonferenz der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in der IHK Potsdam wurden die Herausforderungen im Metropolraum sowie neue Ansätze zu den Themen Wohnen und Arbeiten sowie zur KI im Zuge der Technisierung und des digitalen Wandels herausgearbeitet. Die knapp 200 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft traten für die bessere Zusammenarbeit der beiden Bundesländer mit ihren Ideen ein und vernetzten sich untereinander.
Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke (SPD) und Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeisterin von Berlin, hielten Impulsvorträge zu ihren Plänen zur gemeinsamen, länderübergreifenden Fachkräftebewältigung. In einer Talkrunde diskutieren Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach (SPD) und Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der Fachkräfteeinwanderung, über die derzeitige Ausbildungssituation sowie über neue und innovative Lösungen, die die Hauptstadtregion attraktiver machen.
Potsdams IHK-Präsidentin Ina Hänsel erklärte, dass der Fachkräftemangel seit Jahren die größte Herausforderung für Unternehmen sei.
Er bremse zunehmend das wirtschaftliche Wachstum. Denn: Vielerorts würden die
Betriebe aus Personalmangel nicht mehr ihre volle Leistung erbringen können. "Deshalb
brauchen wir dringend mehr Fach- und Arbeitskräfte. Dafür sind alle in- und
ausländischen Potenziale auszuschöpfen sowie alle personellen Reserven zu
mobilisieren. Der Berliner und Brandenburger Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
bedingen einander.“
Sebastian
Stietzel, Präsident der IHK Berlin, ergänzte: „Entscheidend für den Erfolg ist allerdings auch, zügig mit konkreten Maßnahmen
zu starten. Denn andere Metropolregionen sind uns in der organisierten
Zusammenarbeit viele Schritte voraus.” (red)