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Weihnachtsmarkt 2020 – das dezentrale Konzept

23. November 2020

Gebrannte Mandeln, Glühwein und zahlreiche Geschenkideen: Für viele gehört der Besuch eines Weihnachtsmarktes dazu, um sich auf die Adventszeit einzustimmen. Normalerweise öffnen diese Ende November, doch im Jahr der Pandemie, ist man gezwungen, umzudenken und kreativ zu sein. Im Bezirk Pankow wurde daher festgelegt, dass in diesem Jahr im Bezirk Pankow ein „dezentraler“ Weihnachtsmarkt stattfinden soll.

Besondere Bedingungen zu besonderen Zeiten

In vielen Städten und Gemeinden wird noch beraten, wie man einen sicheren Weihnachts­markt während der Pandemie organisieren kann. Corona-bedingt steht bereits fest: Der beliebte Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei im Stadtteil Prenzlauer Berg sowie der Markt am Schloss Charlottenburg fallen weg.

Im Bezirk Pankow hat das Bezirksamt nun beschlossen, einen sogenannten „dezentralen“ Weihnachtsmarkt durchzuführen. Es werden Plätze und Standorte bereitgestellt, an denen vereinzelt gastronomische Angebote, handwerkliche Fertigkeiten und Produkte sowie Fahrgeschäfte angeboten werden können. Momentan wird noch beraten, ob der aktuelle Teil-Lockdown bis Ende Dezember verlängert wird. Man darf nicht vergessen, dass ebenfalls Berufsgruppen wie Marktleute sowie Kulturschaffende erheblich unter diesen Coronaeinschränkungen leiden. Mit diesem Konzept kann ihnen geholfen werden und Weihnachtsmarktliebhaber müssen nicht ganz auf die gemütliche Adventsstimmung verzichten.

Der letzte Rettungsanker für Gewerbetreibende

Besonders der Markt auf dem Breitscheidplatz sowie in der Wilmersdorfer Straße sind unter den Berlinern sehr bekannt und wurden in den vergangenen Jahren immer stark besucht. Aus diesem Anlass fordert die FDP-Fraktion solch ein dezentrales Konzept nun auch schnellstmöglich für Charlottenburg-Wilmersdorf, denn die vielen kleinen Einkaufsstraßen wie etwa in Wilmersdorf, würden sich für dieses Konzept laut Felix Recke, Vorsitzender der FDP- Fraktion, perfekt anbieten.

„Es ist jetzt wichtig, alle Maßnahmen zu ergreifen, die den Schaustellern und Gewerbetreibenden helfen. Das Weihnachtsgeschäft ist für viele der letzte Rettungsanker in dieser ohnehin schwierigen Saison. Angesichts einer möglichen Verlängerung des Lockdowns muss Betroffenen unbürokratisch ermöglicht werden, ihr Angebot dezentral im Bezirk zu verteilen. Hierfür würden sich unserer Meinung nach vor allem die vielen kleinen Einkaufsstraßen in den Ortsteilen unseres Bezirks anbieten. Dabei ist auch an eine Kooperation mit den Einzelhändlern zu denken, um die Folgen der Corona-Krise insgesamt abzufedern“, so Recke. (mp)