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Vernissage mit Blick in die Zukunft – „Future Cities“ von Syd Mead

15. November 2019

Futuristische Designs und utopische Filmwelten sind das Spezialgebiet des US-amerikanischen Designers Syd Mead. Der 86-jährige in Los Angeles lebende Visionär, der bereits seit den 1970er Jahren im Geschäft ist, hat sich mit seinen Kreationen für bekannte Science-Fiction Filme einen Namen gemacht und steht hinter den atemberaubenden Kulissen von Klassikern wie Star Trek: Der Film, Blade Runner oder Aliens – Die Rückkehr.

Besucheransturm in der O&O Galerie in Charlottenburg

Am 14. November wurden nun nach der Idee und dem Konzept von Initiator Markus Penell zum ersten Mal 30 ausgewählte Werke in der Einzelausstellung „Future Cities“ in Deutschland präsentiert. Die O&O Depot Galerie in der Leibnizstraße 60 brachte Besuchern die einzig-artigen Zeichnungen und Gouachen des Künstlers, der als Industrie-designer bereits mit Unternehmen wie Ford, Chrysler, Philips Electronics und Sony arbeitete, näher.

Futuristischer Städtebau und utopische Filmkulissen

Zu sehen waren unter anderem Designs zukunftsorientierter Mobilitätskonzepte und Städtemodelle sowie Entwürfe für Industriekonzerne und urbane Filmkulissen. Dabei ist das Spannende an Meads Welten, die sich hauptsächlich um die Stadt von morgen drehen, das Spiel mit den Antithesen. So sind seine Werke keineswegs einseitig – sie bewegen sich zwischen positiven Utopien und Dystopien mit apokalyptischen Szenarien in düsteren Städten.

Dass eine Kooperation mit dem internationalen Designer möglich geworden ist, hat die O&O Depot Galerie auch der Kooperation mit wichtigen Partnern zu verdanken. Marc F. Kimmich, COPRO Geschäftsführer und Kurator Boris Hars-Tschachotin haben wesentlich dazu beigetragen, dass Mead als Künstler für die Hauptstadt gewonnen werden konnte.

Syd Mead – ein Mann der Zukunft

Mead sieht sich selbst als visuellen Futuristen. Daher fügt sich die Ausstellung „Future Cities“ des Künstlers gut in die thematische Ausrichtung der Architektengalerie O&O Depot mit dem Schwerpunkt auf eine zukunftsweisende und visionäre Stadtplanung. Hier schließt sich der Kreis zu dem Stadtquartier der Zukunft in der Urbanen Mitte am Gleisdreieck, für das O&O Baukunst den Wettbewerb für die Gestaltung gewonnen hat.

Der Künstler bedauerte, nicht bei seiner Show dabei sein zu können, ist aber doch präsent in Boris-Hars Tschachotins neuem Dokumentarfilm, der in der Galerie gezeigt wird. Ein Riesenansturm zur Vernissage in der Galerie O&O Depot des Architekturbüros Ortner&Ortner Baukunst führte dazu, dass Kunstfreunde lange anstehen mussten, um einen Blick auf die futuristischen Meisterwerke zu werfen. Da die Ausstellung aber noch bis zum 16.01. 2020 läuft, können Interessierte auch im neuen Jahr einen Blick auf die futuristischen Kreationen des Künstlers werfen. (sz)

Ausstellung bis 16. Januar 2020
Mo bis Fr 15-19 Uhr
und nach Vereinbarung
O&O DEPOT
Leibnizstraße 60
10629 Berlin-Charlottenburg
www.o-o-depot.com