Urban Ideation Lab – eine Ideenschmiede denkt die Stadt von Morgen
Neue Formen des urbanen Lebens und Arbeitens sind das zentrale Thema des „Urban Ideation Lab“ des B-Part Am Gleisdreieck. Diese zehnköpfige interdisziplinär zusammengesetzte Ideenschmiede erarbeitet für den Standortentwickler COPRO neue, innovative Ansätze für die Entwicklung eines zukünftigen Stadtquartiers – der Urbanen Mitte Am Gleisdreieck. Das Urban Ideation Lab, das von COPRO initiiert wurde, ist damit ein Think Tank des Projektentwicklers.
Im B-Part Am Gleisdreieck, dem von COPRO in modularer Holzbauweise erbauten Multifunktionsgebäude im Park am Gleisdreieck, arbeitet die Gruppe um die Architektin und Urban Ideation Lab Managerin Amira Sahr. Alle sechs Monate denkt die Gruppe neue Konzepte und widmet sich einem neuen Schwerpunktthema rund um die Entwicklung neuen urbanen Lebens, welche ein gegenseitiges befruchtendes Miteinander von Arbeit, Kultur, Gesundheit, Verantwortungsbewusstsein und Austausch ermöglicht. Zentrales Thema ihrer letzten Workshops war die „Urbane Produktion“, welche diverse Formen nachhaltiger Produktion, wie kleinteilige Manufakturen und traditionelles Stadtteilgewerbe, emissionsfreie Produktionsweisen wie auch urbane Landwirtschaft beinhaltet. Ein Thema, welches für die Nutzungsdurchmischung und integrative Entwicklung unserer Städte in Zukunft eine große Rolle spielen wird.
In ihrer Eröffnungsrede verwies Antje Kimmich, Managing Director der COPRO, auf die Bedeutung der Aufgabe, nachhaltig und lebendige Lebens- und Arbeitsräume zu schaffen: „Deswegen beschäftigen wir uns hier an diesem Ort in der Mitte Berlins mit dem Stadtquartier von Morgen.“ Tatsächlich ist für COPRO der Ausgleich von Leben und Arbeit, von Architektur und Kunst wesentlicher Bestandteil der gelebten Firmenphilosophie. Dies ist auch einer der Gründe für das Unternehmen gewesen, die Ideenschmiede Urban Ideation Lab ins Leben gerufen zu haben. Wesentlich ist, dass die Ideen in einem partizipativen Prozess entstehen, der Anwohner, Gewerbetreibende wie auch politische Entscheidungsträger mit einbindet.
Eine Herausforderung und Chance zugleich für das Stadltabor Urban Ideation Lab sind die vielen Viadukte auf dem Gelände der Urbanen Mitte. Diese böten, so Amira Sahr, „ein unglaubliches Potential für die Entwicklung neuer Formen von Produktion und Dienstleistungen. Unser Stadtlabor sieht hier die Möglichkeit für ein zirkuläres Stadtquartier der Zukunft“. Es komme aber jetzt darauf an, so Amira Sahr, andere von dem noch nicht erweckten Potential der Viadukte zu überzeugen. Die Ergebnisse der COPRO-Denkschmiede wurden im Rahmen des Circular Futures Festival präsentiert. Das Circular Futures Festival ist eine Bildungsreihe, die den Transformationsprozess Deutschlands hin zu einer Kreislaufwirtschaft durch die Vernetzung von Akteuren und Wissensaustausch vorantreibt. Im Rahmen dieses Festivals organisierte das Urban Ideation Lab einen Tag für die Öffentlichkeit mit informativen Vorträgen, Praxisbeispielen, Führungen und Workshops rund um das Thema der urbanen Produktion an diesem zentralen Standort Berlins. (rj)