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Top-Innovation der EXPO REAL - WE Tower setzt internationales Zeichen für urbane Mobilität
Burhan Aykut, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von WE Tower, und Berlins Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, auf der EXPO REAL 2025 in München. | BERLINboxx

Top-Innovation der EXPO REAL - WE Tower setzt internationales Zeichen für urbane Mobilität

14. Oktober 2025

Inmitten der technologischen Highlights der EXPO REAL 2025 sorgte ein Berliner Projekt für besonderes Aufsehen: der WE Tower. Der grünste und zugleich größte Ladepark der Hauptstadt vereint auf nur wenigen Quadratmetern 24 Ladepunkte, 100 Prozent Eigenstrom aus einer Photovoltaikanlage sowie ein vollautomatisiertes Park- und Ladesystem. Ein Konzept, das auf der Messe als beispielhaft für urbane Effizienz und Flächennutzung gefeiert wurde.

Patentierte Technologie als Herzstück

Nur zwei Monate nach der Eröffnung in Berlin-Spandau zieht das Projekt weite Kreise. Bauvoranfragen in mehreren Berliner Bezirken laufen bereits, internationale Delegationen reisen an, um die Technologie kennenzulernen. „Der WE Tower ist mehr als nur ein Parkhaus. Er ist ein Statement für die urbane Realität von morgen. Vertikal, digital und emissionsfrei gedacht, zeigt er, wie wir Städte neu strukturieren können, ohne zusätzlichen Raum zu verbrauchen“, betont Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter Burhan Aykut.

Im Zentrum des Konzepts steht die weltweit zum Patent angemeldete TURNPLAY-Technologie, eine Automatisierungslösung, die Fahrzeuge platzsparend auf mehreren Ebenen bewegt und gleichzeitig lädt. Sie kombiniert hochpräzise Mechanik mit intelligenter Steuerung und macht den WE Tower zu einem Meilenstein urbaner Ladeinfrastruktur. Ergänzt wird das System durch eine 110-Kilowatt-Photovoltaikanlage und einen 400-Kilowatt-Batteriespeicher, die den Tower nahezu energieautark machen.

Politischer Rückenwind und weltweites Interesse

Auch politisch stößt das Projekt auf Zustimmung. Berlins Mobilitätssenatorin Ute Bonde lobte die Idee, Park- und Ladeflächen in die Höhe zu verlagern: „E-Autos, die stehen und laden – in die Höhe! Das sorgt dafür, dass Raum für Menschen frei wird und sinnvoller genutzt werden kann.“

Das Modell überzeugt aber nicht nur in Berlin. Nach ersten Bauvoranfragen in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick wurde bereits ein erster Vertrag mit Katar unterzeichnet. Anfragen aus Spanien, Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei zeigen, dass das Berliner Konzept internationale Strahlkraft besitzt. (mm)