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Tesla kommt in die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg
Tesla plant einGroßprojekt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg | Foto: Jens Mahnke via Pexels

Tesla kommt in die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

15. November 2019

Die Entscheidung ist gefallen: Berlin soll, wenn es nach Tesla-Chef Elon Musk geht, zum neuen Zukunftsort der Tesla-Fabrik werden. So viel ist klar: Die Metropolregion eignet sich als dynamische Wissenschafts- und Forschungslandschaft gut für das innovative Unternehmen. Und auch die brandenburgischen Grünheide ist ideal für die im Großprojekt von Musk geplanteSchaffung eines europäischen Design- und Entwicklungszentrums. geplant. In den vergangenen Tagen wurde viel darüber berichtet, wir haben die wichtigsten Fakten und Stimmen für Sie zusammengetragen.

Fertigstellung der Tesla-Fabrik bis 2021

Die Ansiedlung des E-Autoherstellers schafft nicht nur rund 10.000 Arbeitsplätze, sondern macht die Hauptstadtregion als Wirtschaftsstandort generell attraktiver. Geplant ist, an dem neuen Standort in Grünheide Batterien für Elektrofahrzeuge zu bauen und das aktuell wichtigste Tesla-Fahrzeug Model 3 auf den europäischen Markt zu bringen. Und das in Rekordzeit – denn wenn alles wie geplant läuft, soll der Standort schon 2021 fertiggestellt werden.

Tesla-Gigafactory stärkt die Metropolregion

Michael Müller, Regierender Bürgermeister, freut sich über die Ansiedlung des Weltkonzerns: „Unsere Investitionen in Wissenschaft und Forschung bescheren Berlin ein neues goldenes Zeitalter. Das zeigt die großartige Entscheidung von Tesla, die Metropolregion Berlin als ihre europäische Entwicklungs- und Produktionsbasis zu wählen. Es ist ein weiterer Beleg für die enorme Attraktivität unseres Innnovationsstandorts, der mit seiner Forschungs- und Wissenschaftsszene geradezu ein Magnet für große Unternehmen geworden ist.“

Auch Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der Technischen Universität Berlin, ist überzeugt davon, dass Tesla mit der Metropolregion Berlin-Brandenburg die richtige Entscheidung getroffen hat: „Das Signal von Tesla, aber auch die Standorttreue von Siemens mit ihrem 600-Millionen-Projekt, zeigen, dass wir die Tür für eine erfolgreiche und nachhaltige Standortentwicklung geöffnet haben. Dadurch werden auch andere Initiativen angeregt, sich Berlin-Brandenburg zuzuwenden. International wird diese Entwicklung stark beobachtet. Ich gratuliere allen, die die Unternehmensentscheidung von Tesla vorbereitet haben.“

Gemischte Gefühle gegenüber dem Projekt

Der Wirtschaftsminister von Brandenburg, Jörg Steinbach, hat nach eigenen Angaben bereits eine Absichtserklärung mit dem Tesla-Chef unterschrieben. Neben den positiven Rückmeldungen gibt es allerdings auch Kritik an dem Projekt. Wie der Tagesspiegel berichtet, ist Landesparteichef Clemens Rostock skeptisch: „Als Bündnisgrüne schauen wir aber natürlich nicht nur auf den Antrieb, sondern wünschen uns auch energiesparsame Karosserien.“ (sz)