Tempelhof wächst
Eine gute Nachricht für alle Berliner und die, die es noch werden wollen: Im Südwesten Tempelhofs plant Investor Reinhold Semer, RS GmbH & Co. Immobilien II KG ein neues Stadtquartier und leistet somit einen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarkts.
Projekt Marienhöfe
Wer dieser Tage versucht eine bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden, muss viel Geduld und Zeit mitbringen. Der Wohnungsmarkt ist äußerst angespannt und in den letzten Jahren zu einem der Top Themen der Berliner geworden. Umso erfreulicher: Im Südwesten Tempelhofs werden nicht nur ein paar wenige Wohnungen hinzukommen, sondern direkt ein ganzes Stadtquartier: die Marienhöfe.
Die Planung des neuen Quartiers im Areal Attilastraße/ Ecke Röblingstraße hat das Berliner Büro Collignon-Architektur übernommen. Auf dem Areal sollen rund 20 Gebäude entstehen – je eine Hälfte Wohn- und Gewerberaum. Von den mehreren hunderten neuen Wohnungen, die später zur Verfügung stehen, sind 30 Prozent für Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen. Dadurch wird die für Berlin-typische Mischung auch dort erreicht. Zudem plant Collignon vorausschauend größere Grün- und Erholungsflächen ein und schaffen so ein attraktives, lebenswertes Umfeld.
Gewerbe, Seniorenheim, KiTa, Flüchtlingsheim
Der Entwurf des Berliner Büros Collignon-Architektur sieht außerdem eine Unterkunft für Flüchtlinge, – sollte kein Bedarf bestehen könnten diese auch als herkömmliche Wohnungen dienen – ein Seniorenheim und eine Kindertagesstätte für etwa 60 Kinder vor.
Die Gewerbeflächen werden laut Plan für Büros, Geschäfte, Gastronomie sowie medizinischen Einrichtungen und einem Innovationszentrum genutzt. Damit die Anwohner verkehrstechnisch breit aufgestellt sind, werden voraussichtlich 480 Stellplätze für Autos entstehen und doppelt so viele für Fahrräder.
Bürger können sich einbringen
Am 15. August können sich die Anwohner erstmals auf einer Informationsveranstaltung die Ideen für die Marienhöfe im Detail erklären lassen. Es wird zudem der sogenannte StadtBauKasten – eine Art Infocontainer – auf dem Areal installiert. So soll Sorge getragen werden, dass die Bürger die Chance bekommen, auf die Gestaltung des neuen Quartiers insbesondere hinsichtlich der Grünanlagen, Einfluss zu nehmen. „Ich möchte alle interessierten Anwohner_innen bei diesem Entwicklungsprozess mitnehmen. Der Bezirk sieht daher ab Mitte August 2020 die Durchführung eines Partizipationsverfahren für alle interessierten Bürger_innen vor. Ziel des Verfahrens ist es, die Bürger nicht nur über die bisherigen Planungen zu informieren, sondern mit Ihnen gemeinsam die öffentlichen Grün- und Freiflächen zu entwickeln und auszugestalten.“, erklärte Bezirksstadtrat Jörn Oltmann. (aak)