Technologiepark Adlershof erforscht effektiven Hitzeschutz
Der Technologiepark Adlershof erhält vom Bund eine Millionen-Förderung für ein Projekt gegen die ansteigenden Temperaturen und zur reduzierten CO2-Emittierung. Der Masterplan zur Klimafolgenanpassung soll als Blaupause auch für andere Einrichtungen dienen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird noch in diesem Monat beginnen.
Der Klimawandel ist nicht nur bedrohlich für wirtschaftliche Bereiche, etwa in der Landwirtschaft, sondern beeinträchtigt auch für die Leistungsfähigkeit kreativ denkender Menschen - zum Beispiel der Mitarbeiter des Hightech- und Forschungsstandortes Adlershof. Das Bundeswirtschaftsministerium hat daher, trotz ungünstiger Haushaltslage, rund 2,8 Millionen Euro bereitgestellt, damit sich das Technologiequartier der WISTA Adlershof besser vor der zunehmenden Hitze schützen kann.
Im ersten Schritt werden Energie-Verbrauchsdaten gesammelt, analysiert und anschließend durch Daten von hochsensiblen Messstationen für das Mikroklima ergänzt. In einer Simulation der Anlage, einem digitalen Zwilling des Technologieparks, werden die Daten-Cluster anschließend geladen, um mögliche Veränderungen in der Gebäudehülle oder der umgebenden Infrastruktur zu erkennen, erforderliche Investitionen und laufende Kosten inbegriffen.
Das Thema „resiliente Energieversorgung“ spielt bei dem Projekt eine entscheidende Rolle. Die Blockheizkraftwerks-Träger- und Betreibergesellschaft, eine Fernwärme-Tochter der RWE, liefert nicht nur Wärme aus weitgehend regenerativen Quellen, sondern steuert auch das lokale Stromnetz und kauft an der Strombörse kurzfristig die benötigten Mengen für die Wista ein. Zukünftig soll aber deutlich mehr eigener Strom auf den Dächern des Technologiequartiers produziert werden. Dazu werden ebenfalls Daten erhoben und in den digitalen Zwilling des Quartiers eingespeist. (mz)