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Spielbank Berlin unterstützt Krisenplattform Soulspace
Symbolische Scheckübergabe (v.l.): Gerhard Wilhelm, Sprecher der Spielbank-Geschäftsführung; Dr. Anja Lehmann, Leitende Psychologin Vivantes Klinikum am Urban; Prof. Dr. Andreas Bechdolf, Chefarzt Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit FRITZ am Urban und Soulspace; Dr. Ulrike Albrecht-Sonnenschein, Beiratsmitglied Spielbank Berlin, Mario Schellong, Leiter ajb Berlin | BERLINboxx

Spielbank Berlin unterstützt Krisenplattform Soulspace

09. Januar 2025

Modellhafte Partnerschaft: Die Spielbank Berlin fördert die Kontakt-, Beratungs- und Behandlungsinitiative Soulspace bei ihrer Arbeit in der ganzheitlichen Erwachsenen- und Jugendpsychiatrie. Gerhard Wilhelm, Sprecher der Spielbank-Geschäftsführung, und Spielbank-Beiratsmitglied Dr. Ulrike Albrecht-Sonnenschein überreichten der Initiative, die eng mit dem Gesundheitsdienstleister Vivantes zusammenarbeitet, jetzt einen Scheck über 15.000 Euro.

Soulspace ist eine Plattform für ganzheitliche und schnelle Hilfe für junge und erwachsene Menschen in Krisenlagen. Die Philosophie der Initiative beruht auf der Überzeugung, dass das Wohlbefinden eines Menschen nicht nur aus der Behandlung körperlicher Symptome resultiert, sondern auch aus der Pflege des Geistes: „Menschen, die in die Beratungsstelle kommen und ein psychisches Problem haben, obwohl es ihnen schwerfällt, das erst mal so zu akzeptieren, können direkte ärztliche, psychologische Sozialarbeit und Betreuung im Rahmen des medizinischen Angebots bekommen“, so Prof. Dr. Andreas Bechdolf, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit FRITZ am Urban und Soulspace. Zudem betont Bechdolf die Einzigartigkeit der Initiative: „So ein Angebot gibt es nirgendwo sonst und es ist auch international in bester Gesellschaft, in Dänemark, in den Niederlanden, in England, in Australien. Jetzt versuchen wir es auch in Berlin.“

Dr. Anja Lehmann, Leitende Psychologin im Vivantes Klinikum am Urban, weiß um die Notwendigkeit der frühzeitlichen Behandlung psychischer Probleme: „Wir können es uns nicht leisten, keine Prävention zu betreiben.“

Die Frage, wofür das Geld verwendet werden soll, beantwortet Mario Schellong, Leiter ajb Berlin, freudig: „Es gibt eine lange Wunschliste: Wir haben unter anderem ein neues Angebot generiert, ein Trauma-sensibles Yoga als Bewegungsangebot, das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit für eine Investition. Außerdem gibt es eine bezirkliche Weiterbildung, wo es Open Dialoge Kurse gibt, die auch noch nicht finanziert sind.“

Dr. Ulrike Albrecht-Sonnenschein und Gerhard Wilhelm zeigten sich beeindruckt von der wohnortnahen niedrigschwelligen Angebotsstruktur von Soulspace. Gerhard Wilhelm: “Die institutionsübergreifende Früherkennung und Intervention für junge Hilfesuchende mit psychischen Krisen ist gerade im Hinblick auf psychosoziale Prävention von überragender Bedeutung.“ Beiratsmitglied Dr. Ulrike Albrecht-Sonnenschein, selbst Psychologin und in der Suchtprävention tätig, ergänzt: „Das Konzept von soulspace ist auf die spezifischen Bedürfnisse von jungen Menschen abgestimmt und basiert auf den Prinzipien von Hoffnung, Resilienz und Empowerment. Der Respekt vor der persönlichen Integrität der Betroffenen gehört zum fundamentalen Selbstverständnis aller Mitarbeitenden.“ (red)