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Schwund bei Berliner Sozialwohnungen
Der Berliner Senat will 5.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr bauen. Doch die Zahl dieser Wohnungen ist im vergangenen Jahr gesunken. | Ingo Joseph, pexels

Schwund bei Berliner Sozialwohnungen

31. Juli 2023

Für Mieter mit niedrigem Einkommen wird die Suche nach staatlich geförderten Sozialwohnungen in Berlin immer schwieriger. So ist der Bestand an Sozialwohnungen innerhalb eines Jahres bis Ende 2022 um 4519 Einheiten auf 104.757 Wohnungen zurückgegangen. Besorgniserregend ist zudem, dass im Jahr 2022 in der Hauptstadt lediglich der Bau von 1935 staatlich geförderten Wohnungen bewilligt wurde.

Die schwarz-rote Koalition in Berlin hat jedoch ehrgeizige Pläne, jährlich 5.000 Sozialwohnungen zu bauen und weitere 15.000 Einheiten ohne Mietbindung zu schaffen. Im vergangenen Jahr wurden von den geplanten 20.000 Wohnungen immerhin gut 17.300 tatsächlich errichtet, wie der Senat berichtete.

Im Gegensatz zu Berlin hält Brandenburg seinen Bestand an Sozialwohnungen weitgehend stabil. Zum Ende des Jahres 2022 gab es im Land insgesamt 19.813 dieser staatlich geförderten Wohnungen, 112 mehr als im Jahr zuvor. Im Jahr 2022 verzeichnete Brandenburg eine deutlich höhere Zahl an neu bewilligten geförderten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr, als 1.101 neue Einheiten eine Zusage erhielten. (kr)