Schloßstraße: Steglitzer Einkaufsmeile soll zur Fußgängerzone werden
Die Schloßstraße in Steglitz ist bekannt für dichten Verkehr: Busse, Lieferfahrzeuge, Autos, Roller und Fahrräder drängen sich dicht an dicht auf der Fahrbahn. Für Fußgänger ist es eine Herausforderung, die Straße zu überqueren, es sei denn, eine Ampel befindet sich in unmittelbarer Nähe. Doch wie wäre es, wenn die Straße für ein ganzes Wochenende für Autos gesperrt und zur Fußgängerzone würde? Die CDU warnt vor einer zweiten Friedrichstraße.
Ein Pilotprojekt soll diesen Versuch wagen. Ein Antrag der Bezirksverordneten fordert das Bezirksamt auf, bis spätestens 2024 ein Straßenfest an einem Wochenende in der Schloßstraße zu organisieren.
Das geplante Straßenfest soll im Bereich zwischen der Albrechtstraße und der Grunewaldstraße stattfinden und sich bis zur Bornstraße erstrecken - also vom Einkaufszentrum "Das Schloss" bis zum Forum Steglitz. Die Gewerbetreibenden sollen in die Planung einbezogen werden, auch das Centermanagement vom Schloß-Straßen-Center, das in Friedenau liegt. Zusätzlich soll die Gastronomie das Straßenland und öffentliche Flächen während des Festes einfacher nutzen können.
Zur Planung des Pilotprojekts gehört auch die Frage, wie die Schloßstraße gesperrt werden soll. Es wird diskutiert, ob die Busse weiterhin fahren sollten und nur der Individualverkehr umgeleitet wird, oder ob die Schloßstraße komplett gesperrt werden sollte. Laut Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, stellt die vollständige Sperrung der Schloßstraße eine Herausforderung dar, da es in der Vergangenheit bereits schwierig war, ein Straßenfest zu feiern oder die Straße an einem Adventswochenende zu sperren. (kr)