Riehmers Hofgarten – Weltmeister Roman Weidenfeller lebt in Berliner Architekturdenkmal

Fußball-Weltmeister Roman Weidenfeller ist viel unterwegs. TV-Auftritte, Geschäftstermine, soziales Engagement. Nicht selten verweilt der ehemalige Torhüter in der deutschen Hauptstadt. Berlin ist so zu seiner zweiten Heimat geworden. Um nicht immer in einem unpersönlichen Hotel wohnen zu müssen, hatte sich der sympathische Sportbotschafter auf die Suche nach einem ‚home away from home‘ gemacht, das außergewöhnlich ist. Mitten in Kreuzberg hat Weidenfeller einen Rückzugsort gefunden, der seine Privatsphäre wahrt und gleichzeitig Geschichte und Kunst bietet, wie kaum ein anderer Ort in der Hauptstadt. Jeder Berliner kennt das historische Gebäudeensemble „Riehmers Hofgarten“. Hier bewohnt Weidenfeller ein luxuriöses 150 Quadratmeter Apartment, das keine Wünsche offenlässt.

Wir treffen den Ausnahme-Torwart zwischen einem Dreh fürs Fernsehen mit smarten, jungen Fußballexperten und einem Interview mit der Bunten. Der TV-Experte ist trotz der Termindichte relaxt und zeigt uns sein Refugium. Das großzügige Living mit vollausgestatteter Luxusküche – mit Wohlfühlfaktor – bildet in diesem Apartment den Mittelpunkt. Der moderne klassische Salon mit Blick auf alte Bäume ist Weidenfellers individueller Rückzugsort, an dem er gern Gäste empfängt und – wie auch uns – Interviews gibt.

Gäste kommen gern, denn das Architekturjuwel ist auf der einen Seite zentral gelegen und auf der anderen Seite ein ruhiger paradiesischer Rückzugsort mit gärtnerisch ausgeschmückten Höfen und Kunsträumen, in denen Ausstellungen bekannter deutscher Künstler gezeigt werden. Die Wohnungen und Dachgeschosse wurden vom Eigentümer, der Berliner Firma Accentro behutsam neu interpretiert und bieten heute in einem historischen Stadtquartier hochwertigste Wohnqualität, wie es bereits Wilhelm Riehmer 1881 für das Ensemble plante. Prachtvolle Portale, prunkvolle Fassaden, mondäne Großbürgerwohnungen und der namens- und identitätsstiftende Hofgarten, mit geradezu aristokratischer Großzügigkeit. Kurz – ein Ort der Stadtgeschichte und Kultur, den man bewohnen kann und möchte.

„Ich finde es spannend, dass hier Weltstars wie Quentin Tarantino oder Diane Kruger schon gewohnt haben, als sie das Filmmeisterwerk Inglourious Basterds gedreht haben“, so Weltmeistertorhüter Weidenfeller. Hier trifft er andere Kreative, wie einen bekannten Modedesigner oder Star-Galeristen, die gerade in einem der Lofts eine Ausstellung vorbereiten.

Architekturjuwel Riehmers Hofgarten

Kein Wunder, dass die Traditionsimmobilie Riehmers Hofgarten ein Magnet für prominente Künstler und Kulturschaffende ist. Dieses herausragende Baudenkmal im Stil der Berliner Gründerzeit hat eben eine Aura, der man sich nicht entziehen kann.

Bedauerlicherweise wurde ein Teil des Quartiers im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach nicht mehr in der ursprünglichen Form aufgebaut. Der erhaltene Gründerzeitbestand wurde jedoch 1953 unter Denkmalschutz gestellt. Zehn Jahre später wurden die Fassaden restauriert, in den Siebziger- und Achtzigerjahren die ganze Anlage renoviert und die Wohnungen modernisiert. Zuletzt wurde durch den heutigen Eigentümer Accentro umfassend saniert und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes das Ensemble in ein luxuriöses Altbauschmuckstück im Berliner Szene-Bezirk verwandelt.

Der gebürtige Dortmunder weiß diesen Bau sehr zu schätzen. Nach einem halben Jahr Probewohnen hat sich die BVB-Legende in die Wohnung und speziell in die Architektur und Ästhetik des Baus verliebt:„Ein Apartment in Riehmers Hofgarten ist weit mehr als nur eine einfache Unterkunft“, sagt Weidenfeller. „Hier spürt man den Glanz vergangener Tage im Hier und Jetzt. Ein Baudenkmal, das in die Gegenwart geführt wurde und nun weit über die Grenzen Kreuzbergs als stilprägendes Architekturjuwel erstrahlt.“ Als wir uns nach dem Interview verabschieden, stoßen wir auf einen bekannten Architekten, der seinen Studenten das Kulturgut Riehmers Hofgarten zeigt. Der Kommentar einer japanischen Gartenarchitektin: „Das ist ja Paris in Kreuzberg“. (jfk)