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Olympiabewerbung: Zustimmung kippt
Droht den Berliner Ambitionen nun das Aus? | Foto: Mike Norris, Pexels

Olympiabewerbung: Zustimmung kippt

24. November 2025

In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey hat sich eine klare Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner gegen eine Bewerbung für die Austragung der Olympischen Sommerspiele in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 ausgesprochen. Die Umfrage wurde vom Tagesspiegel in Auftrag gegeben und verschärft die Debatte um die Olympia-Initiative der schwarz-roten Landesregierung zusätzlich.

In Zahlen ausgedrückt unterstützen nur 27 Prozent der Befragten die Olympia-Ambitionen des Senats, wohingegen 67 Prozent sie ablehnen. Sechs Prozent haben eine neutrale Meinung. Zudem hat das Anti-Olympia Bündnis „NOlympia“ bereits ein Volksbegehren gegen die Bewerbung angekündigt, welches am 01. Januar 2026 an den Start gehen soll. Ein möglicher Volksentscheid könnte jedoch frühestens 2027 stattfinden, lange nach der Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) über den deutschen Austragungsort – diese soll im Herbst 2026 erfolgen. Der Volksentscheid könnte die Bewerbung also auch dann noch zum Kippen bringen, wenn eine Entscheidung zu Gunsten Berlins und seiner Partner getroffen wurde.

Neben Berlin bewerben sich auch die Rhein-Ruhr-Region in Nordrhein-Westfalen sowie die Metropolregionen Hamburg und München, wobei letztere erst im Oktober durch eine ähnliche Umfrage eine klare Mehrheit für eine Olympiabewerbung erhielt. (mz)