Nachhaltigere Immobilien mit PSD-Blog "Get Better"

Das Land Berlin hat sich bis 2030 das Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Knackpunkt beim Erreichen dieses Ziels ist der Bausektor. Hier kann ordentlich CO2 eingespart werden, wenn man den Umschwung zu nachhaltigen Immobilien gezielt angeht. Die PSD Bank Berlin-Brandenburg knüpft mit ihrem Blog "Get Better" genau hier an. Unter der Leitung des Vorstands, Daniel Mohaupt, veranstaltet die Bank im Rahmen des Blogs zweimal jährlich ein Networking-Abend mit ExpertInnen und Interessierten über Methoden, Lösungen und neuen Impulsen, wie nachhaltiges Bauen in der Realität funktionieren kann. Gestern Abend fand die zweite Veranstaltung seit Gründung von "Get Better" mit rund 150 Gästen statt. Darunter waren unter anderem Investoren, Projektentwickler, Architekten, Energieberater und Asset Manager.

Bei Impulsvorträgen konnten sich die Fachgäste über Aktuelles aus der nachhaltigen Baubranche informieren. Daniel Mohaupt eröffnete den Abend mit Einblicken aus Bankensicht, worauf Investoren und Projektentwickler bei der Planung von nachhaltigen Bauprojekten achten sollten. Ein wichtiger Schritt sei die Datenerhebung verschiedener Maßnahmen, um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, inwiefern sich verschiedene Bauweisen auf den CO2-Fußabdruck und die Kreislauffähigkeit der Baustoffe auswirken, oder welche Energiequellen geeignet sind.

Alexandra Decker, Vorstand, Cemex Deutschland AG, gab einen Einblick in ihr Unternehmen. Speziell stellte sie verbesserte und klimafreundlichere Betonvarianten vor. Das Ziel des Unternehmens: eine klimaneutrale oder sogar klimapositive Betonproduktion.

Prof. Dr. Holger Kohl, stellvertretender Institutsleiter, Fraunhofer IPK, erläuterte den Vorteil und die Möglichkeiten von industriell-seriellem Geschossbau aus dem Material Holz. Er verwies auch auf die Potenziale der Holzernte im Land Berlin.

Torsten Nehls, Geschäftsführender Gesellschafter, Belle Époque Gruppe, erklärte in seinem Vortrag, inwiefern das Zusammenspiel aus effizientem nachhaltigen Planen, Regionalität, Ressourcenschonung und Vereinfachung der Bauteile sowie dem Verzicht auf unnötige Gebäudetechnik Grundvoraussetzungen für den benötigten "BIGG-Change" in der Immobilienbranche sind.

Dr. Daniel Pehle, Partner, Mazars Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, informierte über Due-Diligence-Prozesse bei grünen Immobilien und betonte deren Notwendigkeit in Bezug auf alle CSRD-pflichtigen Akteure.

Insgesamt bot der Abend exzellente Möglichkeiten zum Networken. PSD-Vorstand Daniel Mohaupt: "Nachhaltiges Bauen stellt eine große Herausforderung dar, sei es plan- oder finanztechnisch. Das Netzwerken und der Austausch mit anderen Figuren aus der Branche ist zielführend. Wir möchten unsere Kunden mit diesen Veranstaltungen in ihrem Geschäftsbetrieb fördern." (bk)