
Museum „Berlin Modern“: Längere Bauzeit, aber weniger Kosten
Sechs Jahre nach dem ersten Spatenstich feiert das Museum „Berlin Modern“ für Kunst des 20. Jahrhunderts am heutigen Tag Richtfest. Zeitgleich gibt es neue Schätzungen zur Bauzeit und den Kosten: Wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) bekannt gab, wird die endgültige Fertigstellung des neuen Bauwerkes auf 2029 verschoben – bisher war eine Fertigstellung für 2028 vorgesehen. Das neue Museum entsteht nahe dem Potsdamer Platz und soll die Neue Nationalgalerie erweitern. Die Stiftung gibt die voraussichtlichen Gesamtkosten mit 507 Millionen Euro an – der Haushaltsausschuss des Bundestages ging zuletzt noch von 526,5 Millionen Euro aus.
Mehr Platz für Kunstsammlung
Für den Museumsbau verantwortlich ist das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, u.a. bekannt durch die Hamburger Elbphilharmonie. Der Neubau ergänzt die Neue Nationalgalerie auf dem Kulturforum und soll zusätzlichen Platz für die umfangreiche Kunstsammlung bieten.
Kulturstaatsminister Dr. Wolfram Weimer (parteilos) bezeichnete das Projekt als „wichtigsten Kulturneubau des Bundes“ sowie eines der „spektakulärsten Bauwerke der europäischen Kulturlandschaft“.
SPK-Präsidentin Marion Ackermann betonte, dass das neue Museum „das eigentlich Unmögliche“ schaffe. Das Berliner Kulturforum habe nun einen Gesamtklang und stehe für eine offene und einladende Architektur, die sich äußerlich zurücknehme, aber im Inneren ein vollkommen neuartiges Kunsterlebnis bieten werde. (mz)