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Mehr Geld für Beamte: Finanzsenator Stefan Evers will Personalmangel entgegenwirken
Finanzsenator Stefan Evers | Tobias Koch

Mehr Geld für Beamte: Finanzsenator Stefan Evers will Personalmangel entgegenwirken

23. Mai 2024

Bis 2030 werden insgesamt 66.000 Berliner Beamte in den Ruhestand gehen. Bereits heute sind knapp 7.000 Stellen unbesetzt. Ein ernstzunehmendes Problem, wie Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betont. Um den Staatsdienst attraktiver zu machen, soll die Besoldung deutlich erhöht werden. Als Vorbild dient dabei der aktuelle Tarifabschluss, der als Orientierungspunkt für die Angleichung an das Niveau des Bundes dienen soll.

„Die Haushaltslage und die demografische Entwicklung setzen uns gleichermaßen unter Druck. Wir müssen darauf mit Innovation, Aufgabenkritik und einer konsequenten Modernisierung der Verwaltung reagieren", so der Finanzsenator. „Aber eben auch mit wettbewerbsfähigen Arbeitsbedingungen, um das nötige Personal auch in Zukunft zu gewinnen und zu halten."

Konkret sieht der Plan vor, die Grundgehälter ab November um 200 Euro anzuheben. Ab Februar 2025 folgt dann eine weitere Erhöhung um 5,5 Prozent. Wie die Finanzverwaltung errechnet hat, bedeutet dies für alle Besoldungsgruppen ein sattes Mindestplus von 340 Euro. Evers erklärt außerdem die Notwendigkeit einer Anhebung des Pensionseintrittsalters auf 67 Jahre. Berlin sei das einzige Bundesland, das das Pensionseintrittsalter noch nicht angepasst habe. Entlastung würde laut Senator auch eine zügige Digitalisierung bringen. Man müsse die Behörden auch mit weniger MitarbeiterInnen funktionsfähig halten können. (bk)