Massive Einschränkungen auf Berliner Regionalbahnlinien

Der Januar beginnt stressig, zumindest für Bahnfahrende. Die Deutsche Bahn arbeitet ab heute an der Leit- und Sicherungstechnik in Berlin-Rummelsburg. Bis voraussichtlich zum 27. Januar bedeutet das Zugausfälle, Umleitungen und längere Fahrzeiten. Betroffen sind die Zuglinien RE1, RE2, RE7, RE8 sowie die Regionalbahnverbindungen RB21 und RB23. Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) zeigte sich von den Planungen überrascht.

Die Unternehmen raten ihren Fahrgästen, alternative Bahnverbindungen und Busse als Ersatz zu nutzen, wobei zu beachten ist, dass die „Haltestellen des Ersatzverkehrs nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen liegen“. Außerdem sollte mitbedacht werden, dass die Beförderung von Fahrrädern, Rollstühlen und Kinderwagen in den Bussen nur eingeschränkt möglich ist.

Die komplette Übersicht über alle Ausfälle und Alternativen:

ODEG > Fahrplanabweichungen

Deutsche Bahn > Baustellen und Störungen

ODEG-Geschäftsführer Lars Gehrke kritisierte, dass das Unternehmen erst vor ca. drei Wochen vom Unternehmen für Eisenbahninfrastruktur DB InfraGo darüber informiert worden sei, dass in Rummelsburg Leit- und Sicherungsarbeiten sowie Oberleitungs- und Gleiserneuerungsarbeiten durchgeführt werden: „Wir brauchen mehr Vorlauf. Wir brauchen mehr Verbindlichkeit bei den Maßnahmen.“ Laut Gehrke sind zudem weitere Baumaßnahmen in Planung, unter anderem am Bahnhof Köpenick und anderen Streckenabschnitten sowie der Verlängerung von Bahnsteigen. Das bedeutet vor allem für die Zugverbindung RE1, dass es „gerade auf dem Ostabschnitt zwischen Berlin-Ostkreuz und Frankfurt (Oder) auch im Jahr 2025 und 2026 immer wieder zu kleineren, aber auch zu massiveren Einschränkungen kommt“, so Gehrke. (mz)