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Markus Söder würdigt Senatoren des Bundeswirtschaftssenats
v.l.: Hajo Döllgen, Direktor Bundeswirtschaftssenat; Christoph Ahlhaus, Vorsitzender Bundesgeschäftsführung BVMW; Andreas Baumüller, Baumüller Gruppe; Ingrid Hofmann, Hofmann Personal; Dr. Markus Söder, Ministerpräsident Bayern | CH.Lietzmann

Markus Söder würdigt Senatoren des Bundeswirtschaftssenats

01. Dezember 2023

Nürnberg / Berlin – Mit einem Bekenntnis zur Innovationskraft des deutschen Mittelstands ehrte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder in festlichem Rahmen Mitglieder des Bundeswirtschaftssenats. Sie waren zuvor vom Vorsitzenden der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbands BVMW, dem ehemaligen Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Christoph Ahlhaus, zu Wirtschaftssenatoren h. c. ernannt worden. Einen weiteren Höhepunkt der Delegationsreise stellte der Empfang des Wirtschaftssenats durch den Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König dar.

In seiner Festrede hob Ministerpräsident Markus Söder die Bedeutung des unternehmerischen Mittelstands hervor. Er warnte vor einem drohenden Abstieg des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Deutsche Unternehmen seien durch die drückende Steuerlast und die steigenden Energiekosten nicht mehr wettbewerbsfähig. „Wir brauchen wettbewerbsfähige Energiepreise und einen neuen Energiedeal unter Einschluss der Kernenergie“, so der CSU-Vorsitzende. Er forderte zugleich ein Moratorium für neue Gesetze auf der nationalen und europäischen Ebene: „Die Bürokratie erstickt jede Innovation.“ Natürlich brach der bayerische Ministerpräsident und bekennende Franke Söder in einem launigen Plädoyer eine Lanze für den heimischen, sprich: bayerischen Mittelstand. Im Freistaat seien die meisten Dax-Unternehmen ansässig, und es gebe mehr Industrie als in Nordrhein-Westfalen. Um dann ernst zu mahnen: Deutschland insgesamt könne nur dann seinen Wohlstand sichern, wenn es wie Bayern ein Fleißland bleibe.

Baumüller Gruppe weltweit aktiv

In seiner Laudatio würdigte Söder den Geschäftsführenden Gesellschafter der Baumüller Gruppe Wirtschaftssenator h.c. Andreas Baumüller als innovativen Mittelständler. Vor über 90 Jahren gegründet, wird die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Nürnberg heute von ihm geführt. Mit Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien, Slowenien und China sowie über 40 Niederlassungen weltweit arbeiten etwa 2.000 Mitarbeiter an der Entwicklung und Produktion intelligenter Systemlösungen für den Maschinenbau und die E-Mobilität. So werden die Euro-Geldscheine auf Maschinen von Baumüller gedruckt. Darüber hinaus bietet die Baumüller Gruppe ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum, das Engineering, Montage, Industrie-Verlagerung sowie verschiedene Services umfasst. Dadurch wird das gesamte Life Cycle Management abgedeckt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Effizienz des Gesamtsystems. Baumüller optimiert Systeme durchgängig, angefangen beim Antrieb bis hin zur Software, und stimmt diese perfekt auf die spezifischen Anwendungen der Kunden ab. Das Ergebnis: eine herausragende Wirtschaftlichkeit, selbst bei komplexen Anwendungen.

v.l.: Karin Baumüller-Söder; Ursula Baumüller; Andreas Baumüller, Baumüller Gruppe | CH.Lietzmann

Vorzeigeunternehmerin Ingrid Hofmann

Der bayerische Landesvater Söder ließ es sich nicht nehmen, Wirtschaftssenatorin h.c. Ingrid Hofmann als eine der profiliertesten Unternehmerinnen Deutschlands persönlich zu ehren. Sie gründete vor mehr als 35 Jahren die Hofmann Personal GmbH mit dem Ziel, jedem Bewerber eine passende berufliche Perspektive zu bieten. Heute ist der Personaldienstleister in Deutschland mit ca. 17.000 Mitarbeitern an rund 90 Standorten vertreten.

Dank der herausragenden Qualität der Dienstleistungen und einer konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden hat das Unternehmen zahlreiche langjährige Kunden gewonnen. Dieser Erfolg erstreckt sich mittlerweile auch über die Landesgrenzen hinaus – mit Präsenz in Österreich, der Schweiz, Italien, Tschechien, der Slowakei und den USA.

Die engagierte Mittelständlerin vertritt Dänemark als Honorarkonsulin. Als Unternehmerin des Jahres und Trägerin des Ludwig-Erhard-Preises 2018 in Gold wurde die Vorzeigeunternehmerin für ihren unermüdlichen Einsatz in der Öffentlichkeit gewürdigt. Dabei zeichnen nicht nur ihre herausragenden Managementfähigkeiten, sondern auch ihre menschlichen Werte aus.

v.l.: Michael Negel, Managing Director SpeedLab; Christoph Ahlhaus, Vorsitzender Bundesgeschäftsführung BVMW; Marcus König, Oberbürgermeister Nürnberg | BERLINboxx

Pixida – gelebte Diversität

Der Direktor des Bundeswirtschaftssenat, Hajo Döllgen, hielt die Laudatio auf Wirtschaftssenator h.c. Johann Neubauer, den Gründer von Pixida. Das Unternehmen hat sich auf die digitale Transformation seiner Kunden, zum Beispiel die Fahrzeugvernetzung von Automobilherstellern wie BMW, spezialisiert. Pixida beschäftigt Mitarbeiter aus 30 Nationen, die Mitgründerinnen stammen aus Brasilien und Griechenland, Neubauer selbst wurde in Österreich geboren. Das 2008 gegründete Unternehmen ist auch federführend bei der Vernetzung öffentlicher Busflotten und kann 2023 auf ein imposantes Wachstum von 30 Prozent verweisen.

v.l.: Hajo Döllgen, Direktor Bundeswirtschaftssenat; Maria Fernanda Monteiro, Pixida; Johann Neubauer, Pixida; Iota Dimou, Pixida; Christoph Ahlhaus, Generalsekretär Bundeswirtschaftssenat | CH.Lietzmann

Leuchtturmregion Nürnberg

Am Vortag der zweitägigen Delegationsreise wurden die Senatorinnen und Senatoren vom Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König im Rathaus der alten Reichsstadt empfangen. Das Stadtoberhaupt wies auf die Bedeutung der Metropolregion für Bayern hin. Als Industriestandort und Messestadt genieße Nürnberg zugleich einen hervorragenden Ruf im In- und Ausland und nehme damit eine Leuchtturmfunktion ein. Das gilt in besondere Weise auch für den Bundeswirtschaftssenat des BVMW, dem zahlreiche Weltmarktführer angehören. Das Exzellenzgremium, dessen Mitglieder für einen Jahresumsatz von ca. 120 Milliarden Euro stehen und Verantwortung für 1,2 Millionen Beschäftigte tragen, ist wie der Verband selbst weltweit vernetzt. Als führende Vertretung des Mittelstands verfügt der BVMW über ein Netzwerk an Auslandsbüros in 80 Ländern, die deutsche Mittelständler zweisprachig auf ihrem Weg auf internationale Märkte begleiten und so als Brückenbauer über geografische und politische Grenzen hinweg fungieren.

Dr. Markus Söder, Ministerpräsident Bayern; Drazen Nikolic, Managing Director Univers | BERLINboxx

Brückenbauer nach Italien

Für seine besonderen Verdienste um die deutsch-italienischen wirtschaftlichen Beziehungen wurde daher Wirtschaftssenator h.c. Dr. Heinz Giebelmann geehrt. Er wirkt mit seiner Kanzlei HGAS Giebelmann & Salvoni seit 1982 als Brückenbauer nach Italien. Die internationale Kanzlei mit Sitzen in München, Mailand, Brescia und Hong Kong betreut mit 40 Mitarbeitern Mandanten in internationalen Rechtsfragen des Wirtschafts- und Gesellschaftsrechts, des Banken- und Anlagenrechts, Mergers und Acquisition, des Insolvenzrechts sowie bei Sanierungen und Restrukturierungen.

v.l.: Christoph Ahlhaus, Vorsitzender Bundesgeschäftsführung BVMW; RA Dr. Heinz Giebelmann und Corinna Giebelmann, Chefredakteurin MAN Truck & Bus; Hajo Döllgen, Direktor Bundeswirtschaftssenat | BERLINboxx

Den Mittelstand stärken

BVMW-Chef Christoph Ahlhaus betonte in seiner Ansprache, dass der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilde. Klein- und Mittelbetriebe bildeten die ganz überwiegende Mehrzahl aller Unternehmen. Sie stellten die meisten Arbeitsplätze, bildeten acht von zehn Azubis aus und zeichneten sich durch besondere Innovationskraft aus. Von 2.700 internationalen Hidden Champions seien 1.300 deutsche Mittelständler. Dem müssten Politik und Gesellschaft stärker als bisher Rechnung tragen. „Ohne den unternehmerischen Mittelstand läuft nichts in diesem Land“, so Ahlhaus unter dem Beifall der UnternehmerInnen.

v.l.: Oliver Betz, systec Gruppe; Marcus König, Oberbürgermeister Nürnberg | BERLINboxx

Der Bundeswirtschaftssenat

Der Bundeswirtschaftssenat (BWS) ist das Exzellenzgremium des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), dem führenden Mittelstandsverband in Deutschland. Mit zahlreichen Hidden Champions und Marktführern auf nationaler und internationaler Ebene gehört dem Senat das „Who is Who“ des deutschen Mittelstandes an, zu seinen Mitgliedern zählen zudem herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur, darunter Nobelpreisträger. Die 380 Senatsmitglieder erwirtschaften einen Jahresumsatz von 120 Milliarden Euro und tragen unternehmerische Verantwortung für 1,2 Millionen Beschäftigte. Gemeinsam mit ausgewählten Unternehmerpersönlichkeiten entwickelt Generalsekretär Christoph Ahlhaus den BWS zur Ideenschmiede des deutschen Mittelstandes weiter. Kraftvoll, verantwortungsbewusst und exklusiv.

Der Mittelstand.BVMW

Der Mittelstand.BVMW ist der führende Zusammenschluss des freiwillig organisierten Mittelstandes in Deutschland. Er vertritt im Rahmen seiner Mittelstandsallianz die gemeinsamen Interessen von rund 30 Arbeitgeber- und Wirtschaftsvereinigungen mit 900.000 Mitgliedern. Mehr als 300 BVMW-Geschäftsstellen bundesweit setzen sich für die im Ver[1]band organisierten Mittelständler ein. In den Fachkommissionen wirken UnternehmerInnen aller Branchen ehrenamtlich mit. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Bildung von Netzwerken, 2.000 Veranstaltungen im Jahr und die politische Interessenwahrnehmung in Berlin und Brüssel. In 80 Ländern unterhält Der Mittelstand.BVMW eigene Auslandsrepräsentanzen. Zum Zukunftstag Mittelstand 13. März 2024 in Berlin werden wieder 4.000 Gäste sowie zahlreiche Spitzenpolitiker erwartet.

Hajo Döllgen, Direktor des Bundeswirtschaftssenats, und Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des BVMW, mit Senatorinnen und Senatoren des Bundeswirtschaftssenats im Rathaus der Dürer-Stadt Nürnberg | CH.Lietzmann