Lebendiges Stadtquartier im Herzen Berlins
Wer von der U-Bahn aus auf den Park am Gleisdreieck schaut, wird dort in den nächsten Jahren ein verändertes Bild sehen. Am Rande des Parks werden nicht nur begehrte Büro-, sondern auch kulturell nutzbare Flächen entstehen.
Nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Ortner & Ortner Baukunst soll in naher Zukunft mit dem Bau von fünf Gebäuden, die zwischen 25 und 60 Meter hoch sein werden, entlang des Bahnhofs Gleisdreieck begonnen werden. Zusätzlich sollen zwei Türme mit 90 Metern Höhe auf dem 43.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Ziel des Immobilienentwicklers COPRO ist es, das Projekt mit dem Arbeitstitel „Urbane Mitte am Gleisdreieck“ bis 2025 in weiten Teilen zu realisieren.
Kreative Überbrückung bis zum Baubeginn
Um die Fläche bereits vor dem eigentlichen Baustart sinnvoll zu nutzen und einen Vorgeschmack auf die künftigen Angebote zu geben, hat COPRO sich verschiedene gastronomische und kulturelle Pioniernutzungen überlegt. Seit Juni 2016 befindet sich dort das beliebte „BRLO BRWHOUSE“, eine Craft Beer-Brauerei mit angeschlossener Bar, Restaurant und Biergarten, die sich schnell als In-Location etabliert hat. Im Oktober fiel mit einem Kindersportevent mit dem Ex-Olympioniken Philipp Boy der Startschuss für die Nutzung des Areals als Sport- und Gesundheitsstandort.
Frühzeitige Einbeziehung aller Interessen
Nicht zuletzt aufgrund seiner Lage direkt am Park am Gleisdreieck war es den Projektverantwortlichen ein Anliegen, verschiedene Interessengruppen in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. So fand bereits 2014 noch vor dem städtebaulich- architektonischen Wettbewerb ein Dialog mit Bürgern, Politikern und Experten in Form eines Werkstattverfahrens statt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Wünsche und Vorstellungen der Interessenvertreter über die zukünftige Nutzung des Areals wurden in einem Konsensplan festgehalten und bei der Entwicklung des städtebaulichen Planungsentwurfs bestmöglich berücksichtigt. Im anschließenden städtebaulichen Wettbewerb setzten sich die Berliner Architekten von Ortner & Ortner Baukunst gegen die zahlreiche Konkurrenz durch. Ihr Entwurf, der die Jury vor allem durch seine große Flexibilität bei den Gewerbebauten überzeugte, wurde als Grundlage für die Erstellung des Masterplans und das B-Planverfahren genutzt.
Standort der Zukunft
Bei der Planung der Gewerbeobjekte liegt das Hauptaugenmerk bei COPRO und den Architekten auf den Bedürfnissen ihrer zukünftigen Nutzer. Das sich in Berlin großer Beliebtheit erfreuende Konzept des Co-Workings soll auch bei den Büroflächen der Urbanen Mitte Anwendung finden. So werden sich die Flächen durch offene Räume und Flexibilität auszeichnen. Außerdem soll eine Mischung aus Arbeits- und Freizeitbereichen entstehen, sodass das Wohlbefinden der Mieter und damit verbunden ihre Kreativität gesteigert wird.
Kulturelles Angebot für Berliner
Aufgrund seiner zentralen Lage direkt an zwei U-Bahnlinien sowie einer S-Bahn- Trasse und der damit verbundenen Lautstärke ist der Bau von Wohnungen nicht umsetzbar. Stattdessen sieht COPRO neben Büros und Gewerbeflächen ein Hotel, geförderte Atelierflächen und multifunktional nutzbare Räume für Kulturangebote vor. So soll ein lebhaftes, kreatives
und vielfältiges Stadtquartier entstehen, das den Park am Gleisdreieck zu einem neuen Zentrum Berlins verwandelt und den Berlinern sowie Touristen gleichermaßen Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten bietet. (cr)