
Industrie-Steuerungskreis berät über Ausrichtung der Berliner Industrieunternehmen
Die zentralen Themen der heutigen Zusammenkunft des Steuerungskreises Transformation der Berliner Industrie waren die Auswirkungen der US-Handels- und Zollpolitik, die Beschleunigung der Dekarbonisierungsvorhaben innerhalb der Industrie und die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie am Standort Berlin. Geleitet wurde das Gremium von Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, und setzte sich aus Mitgliedern des Senats, der Kammern, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften, der Investitionsbank Berlin, Berlin Partner und der Bundesagentur für Arbeit zusammen. Die Sitzung fand auf dem Werksgelände des BMW-Motorradwerks in Spandau statt.
Der Steuerungskreis Industriepolitik (SKIP) wurde 2010 im Rahmen des „Zukunftspakts“ von Senat, Wirtschaft und Gewerkschaften als Gesprächsformat eingerichtet. Zu Beginn der Legislaturperiode wurde eine Weiterentwicklung zu einem „Steuerungskreis Transformation der Berliner Industrie“ verabredet. Das Gremium begleitet gemeinsam mit den Sozialpartnern die transformativen Entwicklungsprozesse in der Berliner Wirtschaft.
Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin: „Wir unterstützen die Industrieunternehmen in Berlin bei der Transformation, denn die Anforderungen ändern sich auch angesichts der globalen Herausforderungen nachhaltig. Der Steuerungskreis hat sich deshalb eingehend mit den Chancen und Perspektiven der Berliner Industrie beschäftigt. Wir setzen dabei auch auf steigende Investitionen in Sicherheit- und Verteidigungstechnologien, von denen der Wirtschaftsstandort Standort Berlin profitieren kann. Darüber hinaus muss der Weg der industriellen Dekarbonisierung fortgesetzt werden. Das Beispiel BMW zeigt auf beeindruckende Weise, wie konsequente CO2-Reduktion im betrieblichen Rahmen schon heute möglich ist. Die Berliner Industrie ist innovativ und stellt sich auch durch den Einsatz digitaler Technologien für die Zukunft auf.“
Franziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlin braucht seine Industrie, sie ist ein wichtiger Teil der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte unserer Stadt. Das zwölfte Jahr in Folge verzeichnen wir in Berlin ein Wirtschaftswachstum über dem Bundesdurchschnitt. Wir arbeiten dafür, dass diese Entwicklung weitergeht, und dazu gehört zwingend eine gute Weiterentwicklung des Industriestandorts Berlin. Unser heutiger Gastgeber, das Berliner BMW-Motorradwerk, ist ein hervorragendes Beispiel für zukunftsweisende Industrie 4.0 und innovative Produkte Made in Berlin. Aber wir müssen auch die Folgen der aktuellen globalen Krisen und Handelskonflikte für unseren Industriestandort fest im Blick haben. Im Steuerungskreis Industriepolitik und in unserer Taskforce USA arbeiten wir daran, gemeinsam mit der Wirtschaft konkrete Lösungen zu entwickeln und die Industrie zu unterstützen.“
Dr. Stefan Franzke, CEO Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH: „Die sicherheits- und verteidigungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit erfordern technologische Souveränität, und dazu braucht es starke industrielle Partnerschaften. Die Berliner Wirtschaft steht vor der Chance, sich im Rahmen der Transformation als Innovationsstandort für sicherheitsrelevante Schlüsseltechnologien neu zu positionieren - von Cybersecurity über Quantentechnologien bis hin zu Sensorik oder Raumfahrt. Der New-Space-Sektor schafft und sichert zukunftsfähige Arbeitsplätze in Berlin. Berlin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Hotspot der New-Space-Branche in Deutschland entwickelt. Mit exzellentem wissenschaftlichem Know-how sowie einer lebendigen Start-up-Szene ist die Hauptstadtregion bestens aufgestellt, um ihre Rolle in bundes- und europaweiten Technologie-Konsortien weiter auszubauen.“ (red)