In welchem Kiez wird es laut während der EM?
Zur bevorstehenden Europa-Meisterschaft hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg für die drei in Berlin stattfindenden Spiele ermittelt, in welchen Stadtteilen es laut werden könnte.
Anpfiff für das erste Spiel in Berlin zwischen Spanien und Kroatien ist am 15. Juni um 18 Uhr im Olympiastadion. In Berlin leben 18.000 Menschen mit kroatischem und rund 21.600 mit spanischem Migrationshintergrund. Würden beide Gruppen das Stadion besuchen, wäre es gut zur Hälfte gefüllt, da es 74.475 Plätze bietet. Menschen mit spanischem Hintergrund leben hauptsächlich innerhalb des Berliner Rings, KroatInnen wohnen vermehrt im Westen Berlins, besonders in Tempelhof-Schöneberg und in Spandau.
Das zweite Spiel in Berlin, Polen gegen Österreich, findet am 21. Juni statt, ebenfalls um 18 Uhr. Polen stellt mit knapp 110.000 Personen die größte Gruppe und könnte das Stadion allein locker füllen. Polnische BerlinerInnen sind über die ganze Stadt verteilt, insbesondere in Spandau. Die rund 18.000 ÖsterreicherInnen konzentrieren sich auf Mitte. Wer generell Fußball-Fangesänge vermeiden möchte, sollte in den Blankenburger Süden gehen, wo kaum Menschen leben.
Das letzte Gruppenspiel in Berlin findet am 25. Juni um 18 Uhr zwischen Österreich und den Niederlanden statt. Mit etwas über 10.000 NiederländerrInnen in Berlin würden beide Gruppen das Olympiastadion zu 37 Prozent füllen. Niederländische Fans trifft man vor allem innerhalb des Berliner Rings. Obwohl sie in der Hauptstadt nur eine kleine Gruppe darstellen, darf man diese Nation nicht unterschätzen, denn allein 2023 kamen über 300.000 niederländische Touristen nach Berlin.
Detaillierte Informationen können Sie hier abrufen. (mr)