Hannover Messe 2024: Hauptstadtregion mit Lausitzer Leuchtturmprojekt
Die Hannover Messe ist der ideale Ort für Vertreter der Wirtschaft, mit Spitzenpolitikern, innovativen Unternehmern und führenden Verbandsvertretern ins Gespräch zu kommen. Die großen Themen der Messe – vereint unter dem Titel „Energizing a Sustainable Industry“ – bieten hierfür auch Unternehmen aus der Region Berlin-Brandenburg zahlreiche attraktive Anknüpfungspunkte, etwa mit dem Green Areal Lausitz (GRAL), einem Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft weit über Deutschland hinaus.
Die weltgrößte Industriemesse findet noch bis zum 26. April 2024 auf dem Hannoveraner Messegelände statt. Kernpunkte der Messe sind die Themen CO2-neutrale Produktion, Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie Künstliche Intelligenz. Vertreter von über 4.000 international und national agierenden Unternehmen stellen innovative Produktneuheiten und neueste Technologien in diesen Bereichen vor und nutzen die Veranstaltung zum Networking, zur Geschäftsanbahnung und zu Debatten mit Politikern aus Bund und Land.
Die Hauptstadtregion ist prominent an zwei Ständen mit 29 herausragenden Unternehmen vertreten. Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach warb anlässlich seines Besuchs am 22. April, gemeinsam mit dem Berliner Staatssekretär Dr. Severin Fischer, für den innovationsstarken Standort: „Im Mittelpunkt unserer zwei Gemeinschaftsstände stehen die Themen Dekarbonisierung, Batterien und Wasserstoff. Brandenburg hat sich als Energieland zu einem attraktiven Investitionsstandort entwickelt und als ein Zentrum der deutschen Energiewende etabliert.“
Maßgeblichen Anteil daran hat das Lausitzer Unternehmen Euromovement aus Jänschwalde bei Cottbus. Jochem Schöppler, CEO von Euromovement: „Unser Projekt GRAL ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Industrielandschaft Lausitz. Dafür bieten wir ein komplett CO₂-neutrales Industrie- und Gewerbegebiet. Das Konzept hat hier auf der Messe schon zahlreiche Fachbesucher beeindruckt, nicht zuletzt eine hochrangige chinesische Expertendelegation.“ Mirco Nauheimer, Managing Director von Euromovement, ergänzt: „Nicht nur in der Politik, auch in der Wirtschaft kommt das Konzept sehr gut an. So werden sich die Unternehmen HY2GEN, energiy4future und B-ton auf unserem 209 Hektar großen Gelände ansiedeln; mit weiteren nachhaltig agierenden Unternehmen stehen wir im Austausch. Durch die Lage in einer sich im Strukturwandel befindenden Region besteht für die Firmen die Möglichkeit, die bundesweit höchstmögliche Förderung von bis zu 40 Prozent in Anspruch zu nehmen.“
Lange Zeit war die Lausitz vor allem für den Braunkohletagebau und das dazugehörige Kraftwerk bekannt. Mit dem Ausstieg aus der klimaschädlichen Energiegewinnung und der Restrukturierung des Gebietes sind große Herausforderungen verbunden. Aber eben auch Hoffnungen, weshalb die Europäische Investitionsbank (EIB), auf der Messe vertreten durch die Vizepräsidentin Nicola Beer, sowie der Bund und Land Brandenburg das Projekt gemeinsam fördern.
„Die bisherigen Messetage haben gezeigt“, bilanziert Jochem Schöppler, „dass wir mit unserem Projekt zur Dekarbonisierung auf dem richtigen Weg sind. So können wir dazu beitragen, dass Deutschlands Wirtschaft ihre Klimaziele erreicht und künftig CO2-neutral agieren wird.“ (mr)