Green Areal Lausitz (GRAL): Einweihung des Abfertigungsgebäudes mit Bürgerfest
Planungen schreiten zügig voran - Vier Investoren für Standort gewonnen
Die Entwicklung des ehemaligen Flugplatzes Cottbus-Drewitz nimmt weiter Gestalt an. Am Wochenende hatte Jochem Schöppler von Euromovement, Eigentümer und Entwickler des 209 Hektar großen Areals, zum Bürgerfest eingeladen, um über den aktuellen Stand des größten deutschen CO2-neutralen Industrie- und Gewerbeareals zu informieren. Anlass war die Fertigstellung der Modernisierung des alten Abfertigungsgebäudes zu einem modernen Büro- und Veranstaltungszentrum für die Region Lausitz.
Das Interesse der Bürger war groß an den Informationsständen und den Rundfahrten über das Gelände. Aber nicht nur das Abfertigungsgebäude ist ein Zeichen für den Fortschritt, sondern auch erste Abrissarbeiten von ehemaligen Bunkern für die Straßeninfrastruktur und Grundstücksarrondierung. Auch Norbert Krüger, Amtsdirektor von Peitz, fand sich ein, um sich zu informieren und mit den Bürgern über das große Vorhaben zu sprechen. Jochem Schöppler freute sich, verkünden zu können, dass bereits 25 Prozent der Flächen an vier Investoren vergeben werden konnten. „Das ist ein Gemeinschaftserfolg der Zusammenarbeit mit den Behörden, die konstruktiv und schnell die Genehmigungsprozesse begleiten,“ so Schöppler.
Leuchtturm-Projekt mit Bahnanschluss
Der ehemalige Flugplatz Cottbus-Drewitz ist ein Leuchtturm-Projekt für Dekarbonisierung, was Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach bei einem Besuch vor Ort hervorhob. Das erfordere den zügigen Ausbau der Infrastruktur, betonte Schöppler, was mit Hochdruck erfolge. So seien die geplanten zunächst drei Gleise mit 800 Meter Länge für Euro-Züge ausgelegt - für die Unternehmen ein unschätzbarer Vorteil. Das Industriegebiet wird an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen, und die Aktive Planungsphase gemeinsam mit der Bahn sei im vollen Gange, so Schöppler erfreut. Die Fertigstellung der Gleisanlagen einschließlich der Anbindung sei für 2027 geplant. Der Haltepunkt der Deutschen Bahn „Jänschwalde Ost“ befindet sich fußläufig ca. 800 m südlich des Gewerbeareals.
Für das Industrie- und Gewerbegebiet besteht bereits ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Die darin festgesetzten Kenndaten ermöglichen eine optimale Auslastung der Grundstücke. Schöppler rechnet mit ersten Bauanträgen Anfang 2025.
Nachhaltigkeit und Arbeitsplätze
Auch die Firma Hy2Gen sowie ENERTRAG informierten die Bürger über die innovativen Geschäftsmodelle. Von den 209 Hektar sind bis zu 15 Prozent Flächenanteil für die Erzeugung von regenerativen Energien (Windenergie, Photovoltaik, Wasserstoff) vorgesehen. Diese sollen das Areal zukünftig mit der auf dem Grundstück erzeugten Energie CO2-neutral versorgen.
Die Reaktion der rund 300 Besucher war durchweg positiv. „Endlich passiert hier etwas Konkretes, was auch noch nachhaltig ist und Arbeitsplätze schafft“, so ein Besucher. Das sehen auch die Medien so. „Die Macher des künftigen Green Areal Lausitz sind gekommen, um zu bleiben“, lobte die Lausitzer Rundschau die Investoren. (fs)