Geschäftsführung der Spielbank Berlin neu aufgestellt
Im Gespräch mit Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung
Aus Nordhessen direkt in die Spree-Metropole: Gerhard Wilhelm wurde zum Sprecher der Geschäftsführung der Spielbank Berlin berufen und wird damit die Geschicke einer der größten und erfolgreichsten Spielbanken Deutschlands in Zukunft mitbestimmen. Bisher leitete Wilhelm die Kurhessische Spielbank Kassel/Bad Wildungen. Seit 2018 ist er auch im Vorstand des Bundesverbandes deutscher Spielbanken e.V. tätig.
Sie haben viele Jahre die Spielbank Kassel/Bad Wildungen geleitet. Wie gefällt Ihnen Berlin?
Berlin ist großartig, gar keine Frage. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe gerne in Kassel gearbeitet und die Spielbank Kassel/Bad Wildungen gehört in ihrer Größenordnung zu den erfolgreichsten Spielbanken der Republik. Wir konnten in den vergangenen Jahren stets Zuwächse verzeichnen, das gilt sowohl für Spielerträge wie auch für die Besucherzahlen. Die Spielbank der Hauptstadt ist natürlich ein ganz anderes Kaliber. Allein das Haupthaus am Potsdamer Platz ist an sich schon beeindruckend. Insgesamt beschäftigen wir in der Hauptstadt 500 Mitarbeiter, die jährlich mehr als 600.000 Gäste begrüßen. Also ja, mir gefällt Berlin außerordentlich gut und ich freue mich sehr, hier zu sein!
Die Spielbank Berlin ist die umsatzstärkste Spielbank Deutschlands. Was sind die anstehenden Herausforderungen?
Mein großes Ziel ist, die Spielbank nachhaltig weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen. Dazu gehört natürlich in erster Linie die Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs. Ich setze mich auch dafür ein, das Erlebnis des Spielens attraktiv zu gestalten. Denn nur in einer Spielbank, wie zum Beispiel hier am Potsdamer Platz, erlebt man das Spiel in seiner gesamten Bandbreite und diese gewisse Atmosphäre. Wer schon einmal hier zu Gast war, wird sofort wissen, was ich meine. Es geht nicht nur um gewinnen oder verlieren, sondern auch darum, gemeinschaftlich mitzufiebern und in einem ansprechenden Rahmen das Spiel zu erleben. Hinzu kommt, dass wir selbstverständlich großen Wert auf Jugend und Spielerschutz legen und daher unser Angebot verantwortungsvoll gestalten.
Die Spielbank ist gesellschaftlich stark engagiert. Welchen Stellenwert wird dieses Engagement in Zukunft haben?
Die Spielbank Berlin engagiert sich in Berlin ganz besonders im Sport, aber auch im kulturellen und sozialen Bereich. So werden unter anderem das Classic Open Air am Gendarmenmarkt, der Deutsche Filmpreis oder der Jüdische Campus großzügig unterstützt. Gerade vor kurzem haben unsere Beiratsmitglieder mehrere Spenden an Vereine und soziale Einrichtungen übergeben. Zuletzt sind wir eine Partnerschaft mit der erfolgreichen Berliner Para-Schwimmerin Elena Krawzow eingegangen. Unser Ziel ist die Förderung und Unterstützung dieser Ausnahmeathletin im Besonderen und eine Steigerung des Bewusstseins für den Para-Sport im Allgemeinen. Diese Engagements gehören zur DNA der Spielbank Berlin und sind für mich fester Bestandteil eines verantwortungsvollen Unternehmens.
Hand aufs Herz: Spielen sie selbst und wenn ja, was ist ihr Lieblingsspiel?
Ja, gelegentlich spiele ich auch selbst, auch wenn es mir als Geschäftsführer selbstverständlich nicht gestattet ist, hier in der Spielbank zu spielen. Natürlich weiß ich, wie Roulette, Poker, Black Jack und Co. funktionieren – das ist schließlich mein Job. Ich habe meine Favoriten, dennoch muss man sagen, dass die Wahl des Spiels immer auch von der Situation und der Umgebung abhängt. Der Spaß und die Spannung stehen aber immer an erster Stelle. (ak)