Genossenschaftliches Wohnen – jetzt gefördert
Auf der EXPO REAL, Europas größter Messe für Immobilien und Investitionen, hielt Geywitz fest: Eine Bundesförderung für genossenschaftliches Wohnen könne ab sofort als zinsverbilligtes Darlehen mit Tilgungszuschuss beantragt werden.
Es bleibe bei dem Ziel, 400.000 Wohnungen jährlich zu bauen. Durch die aktuellen Ereignisse ist der Wohnungsbedarf so hoch wie lange nicht. Viele Menschen aus der Ukraine brauchen Wohnraum und suchen diesen vor allem in Berlin und anderen Metropolregionen. Geywitz spricht von erheblichem Druck auf dem Wohnungsmarkt. So wurden nicht mal in den „besten Jahren“, so Geywitz, mehr als 300.000 Wohnungen fertiggestellt. Umso dringender sei es, dieses Ziel nun endlich zu erreichen oder gar zu übertreffen.
Die Bauministerin machte deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen seit Dezember 2021 derart geändert haben, dass weitere Instrumente greifen müssen. Dazu gehören z.B. das Verwenden von mehr nachhaltigen Baumaterialien wie Holz, welches CO2 speichert, oder eine umweltfreundlichere Produktion von traditionellem Material wie Beton und Stahl. Zudem soll an der Beschleunigung von Digitalisierung und dem Einsatz von Robotern gearbeitet werden, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
Der zukünftige Wohnraum soll auch bezahlbar bleiben. Ansatzpunkte sind hier Erbpacht, genossenschaftliche Modelle, Bestand und Verteilung. (kr)