Gefragtes Wohnungsbauförderprogramm
Das frisch eingeführte Wohnungsbauförderprogramm des Berliner Senats stößt in der Wohnungswirtschaft auf starkes Interesse. Erstmals verzeichnet die Investitionsbank Berlin (IBB) in diesem Jahr Anträge für über 5.000 Wohnungen. IBB-Sprecher Jens Holtkamp zeigte sich erfreut über die positive Resonanz insbesondere bei privaten Wohnungsunternehmen. „In den kommenden Wochen werden wir die Gespräche mit den Investoren fortführen, weil solche großen Vorhaben oftmals sehr komplex sind.“
Nachdem vorherige Förderprogramme für den Bau von Sozialwohnungen von der Privatwirtschaft kaum in Anspruch genommen wurden, hat der Senat im Juni die Förderrichtlinien überarbeitet. Dies beinhaltet die Möglichkeit für Investoren, neben Krediten auch Zuschüsse für Wohnungsbauvorhaben zu erhalten. Zudem sind höhere Fördersummen pro Wohnung vorgesehen. Das Land plant, das Gesamtfördervolumen in den kommenden Jahren um mehr als das Doppelte zu steigern, auf insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro jährlich.
Sozialwohnungen, die mithilfe dieser Förderung gebaut werden, werden abhängig vom gewählten Fördermodell zu Einstiegsmieten von 7,00 Euro, 9,50 Euro oder 11,50 Euro netto kalt pro Quadratmeter angeboten. Diese Mietpreise bleiben über einen Zeitraum von 30 Jahren gebunden. (kr)