Friedrich Merz wird mit 94,6 Prozent zum CDU-Parteivorsitzenden gewählt
Nach langen Querelen hat sich die CDU mit der Wahl von Friedrich Merz zum Parteichef neu formiert. Nachdem Angela Merkel mit ihrer Nach-mir-die Sintflut-Haltung der Partei einen nicht unerheblichen Schaden zugefügt hat, ist der Neuanfang in der Parteiführung ein wichtiges Zeichen der Verlässlichkeit und Berechenbarkeit. Mit dem 46-jährigen Mario Czaja als neuem Generalsekretär kommen auch jüngere Politiker in Verantwortung, was ebenfalls ein wichtiges Signal ist. Insgesamt geht von dem Parteitag, der coronabedingt größtenteils online stattfand, ein neuer Politikstil aus. Das wird auch sehr deutlich durch die offen geübte Selbstkritik von CSU-Chef Markus Söder, der sich -auch persönlich- für die Rolle der CSU im Unionsstreit entschuldigte. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) zeigt sich begeistert über das Wahlergebnis: „Mit Friedrich Merz können wir wieder zu alter, neuer Stärke wachsen.“ Es sieht ganz so aus als wenn Merz nach den enormen Einbußen der Partei bei der Bundestagswahl 2021 zum Hoffnungsträger für die CDU/CSU wird. (bk)