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Expertenkommission prüft Standort für neues Hertha-Stadion
In ferner Zukunft wird die Hertha ihre Spiele nicht mehr im Olympiastation austragen | Martijn Mureau, Wikimedia

Expertenkommission prüft Standort für neues Hertha-Stadion

26. September 2024

Bekommt Berlins alte Dame eigenes, reines Fußballstadion? Dazu tagt aktuell eine Expertenkommission. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und die Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger befürworten die neue Arena. „Ich unterstütze Hertha BSC bei den Plänen für ein Fußballstadion“, betonte Spranger. Die SPD-Politikerin geht zudem davon aus, dass die Kommission einen Stadionneubau an der Jesse-Owens-Allee favorisieren werde, statt am Rande des Maifelds auf dem Lindeneck, wie zuvor diskutiert.

Der primäre Grund für die Jesse-Owens-Allee als neuer Bebauungsort seien „weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark“, erläuterte die Innen- und Sportsenatorin. Zudem könnten dort „die Anforderungen des Umweltschutzes und der Verkehrserschließung“ besser berücksichtigt werden. Die Expertenkommission prüft zunächst, ob der neue Standort geeignet ist, da Hertha BSC zuvor die Anzahl der Plätze im neuen Stadion von 45.000 auf 50.000 angehoben hatte.

Gegen die Pläne wehrte sich bislang ein Reitclub, der das Grundstück an der Jesse-Owens-Allee mit nutzt. Inzwischen führe man aber „offen und transparent“ Gespräche, wie die Vereinsführung des Reitclubs mitteilte. „Sowohl Hertha als auch die Senatsverwaltung betonen ausdrücklich, dass eine einvernehmliche Lösung für unseren Reitclub gefunden werden soll.“ (mz)