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Mit den Finanzierungsmöglichkeiten des Projekts sollen die Lebenssituationen in den Kiezen verbessert werden | Dušan Cvetanović

"Europa im Quartier" stellt 187 Millionen Euro für Berliner Quartiere zur Verfügung

25. November 2022

Zum Auftakt des Programms „Europa im Quartier“ luden die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill und der Staatssekretär für Wirtschaft Michael Biel Antragsberechtigte ein, Projekte für die neue Förderperiode anzumelden. Durch die EFRE-Mittel konnten hier in der letzten Förderperiode erhebliche bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. In den Jahren 2021 bis 2027 stehen rund 187 Millionen Euro im Förderprogramm „Europa im Quartier“ für sozial benachteiligte Kieze in Berlin zur Verfügung.

„Europa im Quartier“ knüpft an das erfolgreiche Berliner Programm „Bildung im Quartier“ an. Es fördert Projekte, die die sozialen Infrastrukturen vor Ort verbessern, Bildungsangebote neu schaffen oder erweitern und die Teilhabe an Bildung und sozialen Angeboten möglich machen bzw. erleichtern. Das Förderprogramm ist Teil des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und wird gemeinsam von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe umgesetzt. 

Zur Stärkung der sozial benachteiligten Quartiere (GI) werden die drei EFRE-Förderprogramme „Europa im Quartier“ (SenSBW), „Stadtteilzentren III“ (SenIAS) sowie „Kultur und Bibliotheken im Stadtteil – KUBIST“ (SenKultEuropa) genutzt. Die GI bündelt dann die jeweiligen Ressourcen der einzelnen Senatsverwaltungen zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner in diesen Quartieren.

Ülker Radziwill verdeutlichte die Signifikanz des Programms: „An Ideen zur Verbesserung der Lebenssituationen in den Kiezen mangelt es nicht, die Bürgerinnen und Bürger wissen genau, wo der Schuh drückt‘. Das Problem ist aber oft die Finanzierung zur Umsetzung dieser Ideen. Deshalb ist das neue Förderprogramm Europa im Quartier eine große Chance für sozial benachteiligte Quartiere, um zusätzliche Möglichkeiten insbesondere im Bereich Bildung und sozialer Infrastruktur zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass es uns gelingt, mit diesen Fördergeldern dazu beizutragen, Lebensbedingungen und -chancen in Berlin zu verbessern. Letztendlich muss es unser aller Ziel sein, Armut und deren Folgen entgegenzuwirken.“

Michael Biel ergänzte: „Berlin gehört europaweit zu den ersten Regionen, die mit der konkreten EFRE-Förderung starten können. Mit nationaler Kofinanzierung stehen uns für die neue Förderperiode 1,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Das ist eine gewaltige Summe, mit der wir Forschung und Innovation, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie integrative Stadtentwicklung wie Europa im Quartier fördern können. Davon profitieren Berlin, unsere Unternehmen und die Menschen direkt vor Ort. Ich freue mich auf die weitere gute und erfolgreiche ressortübergreifende Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam spannende EFRE-Projekte umsetzen können.“